Für die Wälder im Gebiet der Landeshauptstadt und des oberen Elbtals

Seit dem 1. Dezember 2023 wird der Forstbezirk Dresden von Bernd Dankert geleitet. Im Ergebnis einer öffentlichen Stellenausschreibung folgt er auf Dr. Markus Biernath, der im April in den Forstbezirk Adorf gewechselt war. Bernd Dankert ist ab sofort für 84 Beschäftigte im Forstbezirk Dresden verantwortlich. Die integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung und der Waldumbau im urbanen Umfeld sind zentrale Themen seiner zukünftigen Tätigkeit. Die Gelegenheit, wieder Verantwortung in der Region zu übernehmen, war für Bernd Dankert die entscheidende Motivation für die Übernahme der neuen Aufgaben.

Forstminister Wolfram Günther: »Bernd Dankerts Wechsel zum Sachsenforst ist für das Ministerium ein großer Verlust, für den Forstbezirk Dresden aber natürlich ein großer Gewinn. Herr Dankert hat sich in den letzten Jahren auch über mein Ressort hinaus einen sehr guten Namen erarbeitet – als Fachmann für Artenschutz und insbesondere als verantwortlicher Referent unter anderem für das herausfordernde Thema Wolf. Dafür zolle ich ihm großen Dank und Anerkennung. Für seine neue Aufgabe als Leiter des Forstbezirks Dresden wünsche ich ihm viel Erfolg und das nötige Quantum Glück.«

Erfahrener Forstmann mit regionaler Verbundenheit

Für Bernd Dankert schließt sich mit seiner neuen Position ein Kreis: Der aus Mecklenburg stammende Forstmann (Jahrgang 1962) hat seit seinem Studium der Forstwissenschaften in Tharandt (Abschluss 1990) unterschiedliche Führungspositionen in der sächsischen Forst- und Umweltverwaltung übernommen. Vor allem mit dem Ballungsraum Dresden ist Bernd Dankert eng verbunden, weil er von 1997 bis 2006 das damalige Forstamt Moritzburg leitete. Mit der Gründung von Sachsenforst übernahm er im neuen Forstbezirk Dresden die Leitung der Stabstelle für den Privat- und Körperschaftswald. 2007 wechselte Bernd Dankert in das Umweltministerium, wo er bis zuletzt Belange des Artenschutzes mit Schwerpunkt Wolfsmanagement vertrat. 2015 leitete er zwischenzeitlich für knapp ein Jahr das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.

Bernd Dankert wohnt in Moritzburg, ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Als passionierter Jäger und Angler engagiert er sich in unterschiedlichen regionalen Verbänden und Beiräten.

Forstbezirk Dresden: Vielseitig genutzte Wälder

Dresden ist neben den drei Schutzgebietsverwaltungen einer von zwölf Forstbezirken im Sachsenforst. Der Forstbezirk Dresden erstreckt sich entlang der Elbe von der Landeshauptstadt bis an die Landesgrenze zu Brandenburg. Er umfasst die kreisfreie Stadt Dresden sowie − mit Ausnahme der separat verwalteten Naturschutzgebiete Königsbrücker Heide sowie Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain − die Landkreise Meißen und anteilig Bautzen auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratkilometern. Mit einem Waldanteil von 21 Prozent ist der Forstbezirk relativ waldarm (Landesdurchschnitt: rund 28 Prozent) und überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Waldflächen befinden sich mehrheitlich im Besitz von rund 8.400 privaten Eigentümerinnen und Eigentümern. Diese finden in sechs Revieren im Forstbezirk Ansprechpersonen für alle Fragen der Waldbewirtschaftung, um ihre Wälder zukunftssicher zu gestalten. Die rund 13.500 Hektar Staatswald werden in acht Revieren integrativ und naturgemäß bewirtschaftet.

Mit der Dresdner und Laußnitzer Heide sowie dem Friedewald bei Moritzburg liegen drei große zusammenhängende Waldgebiete im Forstbezirk, die sich zum überwiegenden Teil im Eigentum des Freistaates befinden. Durch ihre Nähe zur Großstadt sind sie beliebte Erholungsgebiete, die vielseitig und intensiv genutzt werden. Um die Waldgebiete klimastabil zu gestalten und gefährdete Lebensräume und Arten zu schützen, spielen die Sensibilisierung der Bevölkerung und die Besucherlenkung hier eine besondere Rolle. Zudem betreibt der Forstbezirk Dresden mit dem Wildgehege Moritzburg die größte waldpädagogische Einrichtung von Sachsenforst, die jährlich von rund 150.000 Menschen besucht wird.