Umweltminister Günther: »Ohne Wasser geht nichts«

Anlässlich des Internationalen Tags des Wassers hat Umweltminister Wolfram Günther am Sonntag (24.3.) die Talsperre Pöhl im Vogtland besucht. Günther gab im Rahmen seines Besuchs den Startschuss für die SMEKUL-Informationskampagne »Wasser und du«. Über die sozialen Medien informiert das Ministerium künftig mit eingängig aufbereiteten Fakten rund um die Themen Trinkwasser, Brauchwasser, Wasserhaushalt und Gewässer und zeigt auf, was Verbraucherinnen und Verbraucher zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource beitragen können. Die Inhalte der Kampagne orientieren sich an den Schwerpunkten des Handlungsprogramms »Zukunft Wasser für Sachsen«, das die Staatsregierung im Januar beschlossen hat.

Umweltminister Günther: »Ohne Wasser geht nichts. Aber dass wir Wasser jederzeit in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung haben, ist wegen des menschengemachten Klimawandels nicht mehr selbstverständlich – wenn wir jetzt nicht handeln. Zu viel Wasser infolge von Starkregen, langanhaltende Dürren: Der harte Wechsel von Wetterextremen ist das neue Normal. Unsere Kampagne ›Wasser und du‹ setzt auf Informationen und Fakten zum kostbaren Gut Wasser. Und sie setzt darauf, Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen zu aktivieren, wenn es um den nachhaltigen Umgang mit Wasser geht. Die Sächsinnen und Sachsen sind sehr sparsam. Dennoch kann jede und jeder einzelne etwas tun: von Entsiegelung bis Wasserrückhalt mit der guten alten Regentonne. Aber auch Unternehmen, die Städte und Gemeinden können Wesentliches beitragen. Die Wirtschaft hat künftig steigende Wasserbedarfe. Auch dafür tragen wir Vorsorge, als Freistaat gemeinsam mit Kommunen und Versorgern.«

Die Talsperre Pöhl beging am Sonntag zudem ihren 60. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür.

Sachsen verfügt über 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren, 31 Brauchwassertalsperren, 25 Hochwasserrückhaltebecken und 6 Wasserspeicher mit einem Gesamtstauraum von rund 612 Kubikmetern. Der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in Sachsen liegt mit durchschnittlich rund 97 Litern am Tag unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von knapp 130 Litern pro Tag.

Am 16.1. dieses Jahres hat das sächsische Kabinett das Handlungsprogramm »Zukunft Wasser für Sachsen beschlossen«. Darin werden zehn Felder beschrieben, in denen vor dem Hintergrund des menschengemachten Klimawandels, von demografischem Wandel, Kohleausstieg und Strukturwandel dringender Handlungsbedarf besteht. Zudem werden Instrumente beschrieben, mit denen die Zukunft der Wasserwirtschaft im Freistaat sichergestellt werden soll. Nach Schätzungen des sächsischen Umweltministeriums gibt hier in den kommenden zehn Jahren einen Investitionsbedarf von rund 1,6 Milliarden Euro.

Die Kampagne »Wasser und du« ist auf https://instagram.com/smekulsachsen und https://wertvolles-wasser.sachsen.de abrufbar.