Presseeinladung: Pilotvorhaben für ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Sachsen
09.04.2024, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung
Pressekonferenz mit anschließender Führung durch die Räumlichkeiten am Dienstag, 16. April, in Chemnitz.
Vor mehr als zwölf Jahren enttarnte sich der NSU selbst. Der Freistaat Sachsen ist sich seiner Verantwortung bei der Aufarbeitung des NSU-Komplexes bewusst und hat die Errichtung eines NSU-Dokumentationszentrums 2019 als Ziel im Koalitionsvertrag verankert. Mehrere Meilensteine auf dem Weg dorthin wurden bereits erreicht.
Am Dienstag, den 16. April, um 14 Uhr, stellt nun das Konsortium des Pilotvorhabens bestehend aus RAA Sachsen e.V., ASA - FF e.V. und Initiative Offene Gesellschaft e.V. den zukünftigen Ort des Interims-Dokumentationszentrums zum NSU-Komplex in Sachsen vor. Die Pressekonferenz findet in der ehemaligen EinsEnergie-Zentrale, Augustusburger Str. 1, Chemnitz statt. Hier soll das Zentrum für Bildung und Gedenken entstehen. Im Rahmen der Pressekonferenz werden Statements erwartet von:
- Gamze Kubaşık - Tochter von Mehmet Kubaşık
- Staatssekretärin Juliane Seifert - Bundesministerium des Innern und für Heimat
- Staatsministerin Katja Meier - Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung
- Thomas Krüger - Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
- sowie den Projektleitungen des Pilotvorhabens
Ablauf
13:00 - 14:30 Uhr: Empfang der Gäste und Registrierung der Pressevertreterinnen und -vertreter
14:30 - 14:40 Uhr: Begrüßung und Einleitung
14:40 - 15:15 Uhr: Pressestatements
15:15 - 15:35 Uhr: Möglichkeit für O-Töne
15:55 - 16:25 Uhr: Besichtigung der Räumlichkeiten
Anmeldung an presse@smj.justiz.sachsen.de oder khaldun@offenegesellschaft.org
Das Interims-Dokumentationszentrum soll im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 eröffnet werden und bereits im Vorfeld die wichtigsten Arbeitsfelder des NSU-Dokumentationszentrums abbilden. Dieses soll die Ausstellung »Offener Prozess« aufnehmen, bereits forschen, Bildungs- und Vermittlungsprogramme durchführen, ein erstes Archiv enthalten und ein Ort sein, an dem Menschen zusammenkommen und ihre Kompetenzen in einer Gesellschaft der Vielfalt stärken. Die Vorbereitungen für die Realisierung dieses Vorhabens, inklusive der Erarbeitung eines Bildungskonzeptes, haben begonnen und werden vom Freistaat Sachsen gefördert.