Staatsministerin und Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Barbara Klepsch erinnert an Kriegsende vor 79 Jahren

07.05.2024, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Gedenkfeier anlässlich 79. Jahrestag der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A Zgorgeles

Sachsens Kulturministerin und Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Oper politischer Gewaltherrschaft Barbara Klepsch erinnert anlässlich des morgigen 8. Mai 2024 an das Ende des verheerenden Zweiten Weltkrieges vor 79 Jahren und an die Befreiung Europas von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft: »Der Zweite Weltkrieg hat Millionen Menschen das Leben gekostet und viel Leid über die Menschen gebracht. Auch 79 Jahre nach der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ist es unsere Aufgabe, an die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern und uns damit auseinanderzusetzen. Besonders vor dem Hintergrund der Herausforderungen in unserer Gesellschaft und angesichts der aktuellen politischen Lage weltweit spielt Erinnerungskultur eine wichtige Rolle. Die Gedenkstätten in Sachsen tragen mit ihrem historisch-politischen Bildungsangebot maßgeblich dazu bei, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen und für ein demokratisches Zusammenleben einzustehen«.

Staatsministerin Barbara Klepsch wird zudem am Mittwoch, 8. Mai 2024, an der Gedenkfeier anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A in Zgorzelec teilnehmen. Vertreter des Meetingpoint Memory Messiaen e.V. erinnern gemeinsam mit der Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft an die Kriegsgefangenen des Stalag VIII A sowie alle Opfer des Nationalsozialismus. Das Kulturministerium fördert den Meetingpoint Memory Messiaen e.V. seit 2017 institutionell.

Hintergrundinformationen zur Stiftung Sächsische Gedenkstätten

Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist Trägerin von sieben Gedenkstätten und Einrichtungen, die vom Sächsischen Kulturministerium und von der Bundesregierung institutionell gefördert werden.

Dazu gehören die Gedenkstätten Pirna-Sonnenstein und Großschweidnitz zur Erinnerung an fast 20.000 Menschen, die vom NS-Regime als »lebensunwert« eingestuft den nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morden zum Opfer fielen, die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain zur Erinnerung an Verbrechen der Wehrmacht im Kriegsgefangenenlager Zeithain bei Riesa zwischen 1941 und 1945, die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden zur Erinnerung an die Opfer politischer Strafjustiz während der nationalsozialistischen Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und in der frühen DDR, die Dokumentationsstelle Dresden, der Erinnerungsort Torgau (vormals DIZ Torgau) zur Erinnerung an die Opfer der
national­sozialistischen Wehrmachtsjustiz, der sowjetischen Speziallager Nr. 8 und 10 und an die Insassen des DDR-Strafvollzugs in Torgau sowie die Gedenkstätte Bautzen vor allem zur Erinnerung an die Opfer politischer Verfolgung in der SBZ und in der DDR.

Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten fördert zudem Gedenkstätten und Initiativen in freier Trägerschaft. Gegenwärtig sind das u. a. folgende Einrichtungen: Archiv Bürgerbewegung Leipzig Bautzen-Komitee, Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, Gedenkstätte Museum in der »Runden Ecke« Leipzig mit dem »Museum im Stasi-Bunker Machern«, Martin-Luther-King-Zentrum Werdau, Umweltbibliothek Großhennersdorf sowie die Gedenkstätte Frauenhaftanstalt Hoheneck.


Verlauf der Medieninformation

Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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