Klimaschulen bekommen weitere Unterstützung

07.05.2024, 13:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gemeinsame Pressemitteilung von SMEKUL und SMK

Am Dienstag (7.5.) hat sich Sachsens Kabinett über die weitere Unterstützung der sächsischen Klimaschulen verständigt. Grundlage ist das Konzept »Klimaschulen 2030« als erneuertes Fundament für dieses freiwillige Schulprofil. Es soll der gestiegenen Zahl an Klimaschulen gerecht werden sowie einen weiteren Zuwachs mehr Vernetzung ermöglichen. So sollen kommunale Energie- und Klimamanagerinnen und -manager die Schulen bei Fragen des Energiesparens und der Energieeffizienz sowie bei der Planung und Umsetzung erster Maßnahmen unterstützen. Zudem werden die Schulen dabei unterstützt, die Qualität ihrer Maßnahmen auszubauen. Dies geschieht zum Beispiel durch Bereitstellung von Unterrichtsmaterial oder durch Fachleute aus Einrichtungen des Freistaats. Das Konzept ist vom Energie- und Klimaschutzministerium und vom Kultusministerium entwickelt worden.

Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther: »Wo sollen Klimaschutz und Nachhaltigkeit beginnen, wenn nicht in der Schule? Hier wird die Basis gelegt, hier können Erfahrungen gesammelt werden, hier können junge Menschen aktiv werden und auch Ergebnisse sehen. Das gilt zum Beispiel für Projekte zum Thema Mobilität, zur Ernährung oder zur Vermeidung von Müll, das gilt auch mit Blick auf Wissen und Bewusstsein. Klimaschulen sind ein klasse Instrument um das Prinzip der Nachhaltigkeit zu verankern. Deswegen bauen wir ihre Unterstützung aus.«

Kultusminister Christian Piwarz: »Das Thema Klima, Nachhaltigkeit und Umwelt ist fest in unseren Lehrplänen verankert. Mit den 40 Klimaschulen werden die Lerninhalte zusätzlich mit Leben gefüllt. Sie sind Botschafter, um andere Schulen zu motivieren, den nachhaltigen Gedanken im schulischen Alltag zu integrieren. Umweltbewusstes Handeln muss bei den Schülern und der gesamten Schulgemeinschaft in Fleisch und Blut übergehen und selbstverständlich werden. Das Ergebnis wird sich über die Schultüren hinaus positiv auswirken.«

Der Minister verwies darauf, dass das Land die Klimaschulen weiter unterstützen wird. Aktuell gibt es in Sachsen 40 Klimaschulen und 27 Bewerberschulen im Klimaschulnetzwerk. Sie werden mit einem jährlichen Sockelbetrag in Höhe von jeweils 1.000 Euro unterstützt. Darüber hinaus können die Schulen jeweils 2.000 Euro pro Jahr für Aktivitäten und Projekte beantragen. Zusätzlich werden die Schulen fachlich beraten und methodisch begleitet. Darüber hinaus tauschen sie sich regelmäßig auf Regionaltagungen und der jährlichen sachsenweiten Klimaschulkonferenz aus.

Historie
Um die Zusammenhänge und Auswirkungen globaler und lokaler Klimaentwicklungen zu verstehen, benötigen Kinder und Jugendliche ein fundiertes Wissen. Dabei haben Schulen eine tragende Rolle. Vor diesem Hintergrund hatten das Umwelt- und das Kultusministerium im Jahr 2015 die Initiative »Klimaschulen in Sachsen« ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung im Allgemeinen sowie Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung im Besonderen an sächsischen Schulen dauerhaft und ganzheitlich zu verankern.

Weitere Informationen finden sich unter Klimaschulen in Sachsen - Klima - sachsen.de.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Burkhard Beyer
Telefon: +49 351 564 20013
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: Burkhard.Beyer@smekul.sachsen.de
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