Können Rebhuhn und Kiebitz dem Freistaat Sachsen erhalten bleiben?

06.06.2024, 16:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Luftbild Pfaffengut (© Pfaffengut)

Luftbild Pfaffengut (© Pfaffengut)

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Pfaffengut Plauen (© Pfaffengut)

Das schon im Mittelalter urkundlich erwähnte Pfaffengut ist heute ein gut besuchtes Umweltzentrum. Hier findet das Jahrestreffen des ehrenamtlichen Naturschutzes Sachsen 2024. statt

Pfaffengut Plauen (© Pfaffengut)

Das schon im Mittelalter urkundlich erwähnte Pfaffengut ist heute ein gut besuchtes Umweltzentrum. Hier findet das Jahrestreffen des ehrenamtlichen Naturschutzes Sachsen 2024. statt

Das schon im Mittelalter urkundlich erwähnte Pfaffengut ist heute ein gut besuchtes Umweltzentrum. Hier findet das Jahrestreffen des ehrenamtlichen Naturschutzes Sachsen 2024. statt

Ehrenamtlicher Naturschutz des Freistaats trifft sich am Wochenende in Plauen

Am 8. Juni 2024 veranstalten das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) das diesjährige Jahrestreffen der Ehrenamtlichen im Naturschutzdienst in Sachsen. Es findet im Pfaffengut Plauen statt. Die traditionelle Veranstaltung besteht am Vormittag aus kulturhistorischen- und naturkundlichen Exkursionen ins Vogtland. So sind die Flussperlmuschelstation am Raunerbach, »Plauen unter Tage« wie auch der Wildkatzenpfad attraktive Exkursionsangebote.

Am Nachmittag werden die Themen Artensterben in der Agrarlandschaft und mögliche Interventionsmöglichkeiten den Schwerpunkt bilden. So tragen nationale Experten zum Rebhuhn- und Kiebitzschutz ihre aktuellen Erkenntnisse vor. Ebenso werden Beiträge zum lokalen Fledermausschutz und zur aktuellen Entwicklung am »Grünen Band« in Sachsen zu hören sein. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Ehrung von zehn Ehrenamtlern des Naturschutzes durch den sächsischen Umweltminister Wolfram Günther.

In Sachsen engagieren sich rund 1.200 Bürgerinnen und Bürger im ehrenamtlichen Naturschutzdienst. Diese sind als Naturschutzbeauftragte und Naturschutzhelfer von den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten bestellt. Ihre Aufgabe ist die Unterstützung der Naturschutzbehörden. Das Tätigkeitsfeld ist breit gefächert. Sie beobachten und überwachen geschützte Teile von Natur und Landschaft und versuchen Schäden und Gefährdungen abzuwenden. Landschaftspflegemaßnahmen und die Überwachung der fachgerechten Umsetzung zählen ebenfalls zu ihren Aufgaben. Außerdem erfassen und dokumentieren sie gefährdete Tiere, Pflanzen und Lebensgemeinschaften.

Ganz bewusst wurde das historische Pfaffengut als Veranstaltungsort gewählt. Bereits seit 1992 ist das Pfaffengut wieder in Stadtbesitz, 1993 folgte die Verpachtung an den BUND als Umwelt- und Naturschutzzentrum. 1998 wurde der Förderverein Pfaffengut Plauen mit dem Ziel gegründet, eine ökologische Bildungs- und Begegnungsstätte aufzubauen. Das Pfaffengut schreibt schon länger Geschichte. Es ist schon 1244 urkundlich erwähnt. 1269 brachte der Deutsche Orden die neben seinem Wald liegende Rodung in seinen Besitz.

Möchten Sie mehr über die LaNU wissen, dann besuchen Sie unsere Homepage www.lanu.de.


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