Haltung zur sorbischen Sprache entwickelt sich positiv

Die Zustimmung zur Bedeutung der sorbischen Sprache und Kultur und zum Gebrauch der sorbischen Sprache in der Öffentlichkeit sind in der Oberlausitz deutlich gestiegen. 87 % der Befragten war es wichtig, die Sprache zu erhalten (+ 7 %). Außerdem wuchs die Zustimmung, dass die sorbische Kultur die touristische Attraktivität der Oberlausitz. erhöht von 76 % auf 84%.

Auch insgesamt hat sich die Akzeptanz für den Gebrauch der sorbischen Sprache erhöht. 41 % der Befragten im sorbischen Siedlungsgebiet und 28 % in den umliegenden Gemeinden empfinden es als positiv, wenn in ihrer Gegenwart sorbisch gesprochen wird. Bei der Erstmessung 2023 waren dies noch 37 % bzw. 25 %. Insgesamt 1.796 Personen in der Oberlausitz – sowohl im Sorbischen Siedlungsgebiet als auch in den umliegenden Gemeinden - wurden in drei Wellen zwischen Oktober 2023 und Juli 2024 zu ihrer Einstellung zur sorbischen Sprache und zur Imagekampagne »Sorbisch? Na klar.« befragt.

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, würdigt den Erfolg der Kampagne: »Mit der Imagekampagne wollen wir über die sorbische Sprache und Kultur Informieren, Interesse wecken und für gegenseitiges Verständnis werben. Denn nur in einem wertschätzenden Miteinander können die sorbische Sprache und Kultur fortbestehen und sich entwickeln. Mittlerweile kann »Sorbisch? Na klar.« auf viele erfolgreiche Kooperationen, Veranstaltungen und spannende Geschichten im Web-Blog zurückblicken. Ich freue mich deshalb, dass die ersten Ergebnisse der Evaluation der Imagekampagne jetzt zeigen, dass »Sorbisch? Na klar.« einen wichtigen Beitrag für die Akzeptanz und die Wertschätzung der sorbischen Sprache leistet.«

Seit 2020 wirbt die Imagekampagne »Sorbisch? Na klar.« für ein Miteinander von Deutsch und Sorbisch in der Oberlausitz. Die Kampagne hat auf Instagram inzwischen 2.700 Follower, ist das stärkste Portal für die sorbische Sprache.

Allein im Befragungszeitraum stieg die Bekanntheit der Kampagne mit ihrem markanten Logo in Mund-Form sowohl im sorbischen Siedlungsgebiet (+ 13 %) als auch in den umliegenden Regionen der Landkreise Bautzen und Görlitz (+ 15 %) deutlich. Dazu tragen besonders die großen Werbeflächen wie auf dem Trilex zwischen Görlitz/Zittau und Dresden und der Sorbisch-na-klar-Bus des Regionalverkehrs Oberlausitz bei. Die vollständige Auswertung der Ergebnisse der Evaluation wird zeitnah vorgestellt. Die Kampagne »Sorbisch? Na klar.« soll fortgesetzt werden.

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