Medizinische Fakultät der Universität Leipzig gründet Institut für Hebammenwissenschaften und interprofessionelle Perinatalmedizin

28.08.2024, 16:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: »Ausbildung und Forschung im Bereich der Geburtsmedizin werden eng miteinander verknüpft.«

In einem Festakt hat die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig am Mittag das Institut für Hebammenwissenschaft und interprofessionelle Perinatalmedizin aus der Taufe gehoben.

Damit geht die Fakultät einen großen Schritt in der Weiterentwicklung im Bereich der Geburtsmedizin. Mit der Gründung des Institutes wird die Zusammenarbeit zwischen Hebammen, Geburtsmedizinern, Gynäkologen, Neonatologen, Experten der Kinderheilkunde sowie weiteren Akteuren des Gesundheitswesens, von der Betreuung von Schwangerschaften über die erste Lebensphase des Neugeborenen bis in den Bereich der Kinderheilkunde weiter professionalisiert und gestärkt. Im neu gegründeten Institut wird all das künftig unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Henrike Todorow zusammengeführt und koordiniert.

Der Fortschritt hilft, mögliche Probleme oder Gefahren für die Gesundheit von Mutter und Kind früh zu erkennen. Das interdisziplinäre Netzwerk wird den Ausbau und Austausch von Wissen und Erfahrungen ermöglichen und den Erhalt sowie die Weiterentwicklung der Hebammenwissenschaft fördern. Die Geburtsmediziner werden künftig mit modernster Technologie und neusten Methoden arbeiten und so eine optimale Betreuung vor, während und nach der Geburt gewährleisten.

Mit der vollständigen Akademisierung der Hebammenausbildung wurde bereits ein erster Schritt getan. Angehende Hebammen werden im Rahmen eines dualen Studiums ausgebildet, welcher sich am neusten Forschungsstand orientiert. Damit verbindet die Hebammenausbildung bereits jetzt aktuelles wissenschaftliches Fachwissen mit einer praxisnahen Tätigkeit.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte anlässlich der Institutsgründung: »Mit dem neuen Institut werden Ausbildung und Forschung in der Geburtsmedizin neu mit einander verknüpft. Die Anforderungen an den Beruf der Hebamme aber auch die der Eltern sind deutlich gestiegen. Alle wollen die bestmögliche Betreuung und Versorgung, falls gesundheitliche Probleme bei Mutter oder Kind während oder nach der Schwangerschaft auftreten. Mit den Strukturen des neuen Institut wird das künftig noch besser realisiert. Dazu gratuliere ich und wünsche dem ganzen Team alles Gute.«

Prof. Dr. Ingo Bechmann, Dekan der Medizinischen Fakultät ergänzt: »Es ist eine Besonderheit, dass mit der Akademisierung der Hebammenausbildung auch ein Institut gegründet wird. Damit betonen wir den Stellenwert des Studienganges, denn Mutter und Kind haben bei uns immer eine Riesenrolle gespielt. Die neue Einrichtung bildet das Dach für die drei Fachgebiete Hebammenwissenschaft, Geburtsmedizin und Praxis, das heißt die Begleitung »Rund um die Geburt«.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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