Gute Karten mit den richtigen Daten!

18.09.2024, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Rund 30 westsächsische KMU, Kommunen, Vereine und Institutionen profitieren schon von DataLab WestSax

Heute (18. September 2024) fand in Leipzig das simul⁺Reallabor DataLab WestSax seinen vorläufigen Abschluss. Seit Anfang 2022 bringen in diesem Projekt Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, (kurz: Fraunhofer IMW) in Leipzig und der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) die datenbasierte Wertschöpfung in Westsachsen voran. In dem simul⁺ Modellprojekt werden kleine und mittlere Unternehmen, Vereine, Kommunen und andere öffentliche Institutionen dabei unterstützt, Potenziale aus der Nutzung digitaler Daten zu erkennen und zu heben. Das Reallabor DataLab WestSax wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung über den simul⁺InnovationHub mit 1,5 Millionen Euro unterstützt.
Staatsminister Thomas Schmidt: »Das DataLab WestSax hat sich innerhalb kürzester Zeit als Leuchtturm für datenbasierte Wertschöpfung etabliert – in Westsachsen und darüber hinaus. Über 30 Praxispartner haben von der Unterstützung des simul⁺Reallabors unmittelbar profitiert und konnten Knowhow im Bereich der datenbasierten Wertschöpfung aufbauen. Das DataLab WestSax hat einen Nerv getroffen. Denn die praktische Nutzung von anfallenden Daten bietet große Wertschöpfungspotenziale in unseren Regionen. Wenn Bestandsdaten ausgewertet werden, um Kunden personalisierte Angebote zu unterbreiten oder wenn firmeninterne Prozesse datenbasiert automatisiert werden, dann entstehen echte Mehrwerte – auch in kleinen und mittleren Unternehmen.«
Das DataLab WestSax basiert auf drei Säulen: In den Realexperimenten identifizierten die Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit Unternehmen und Institutionen Potenziale datenbasierter Wertschöpfung und setzten daraus resultierende Projekte beispielhaft um. So arbeitete die Stadt Zwickau an der Konzeption einer datenbasierten Entscheidungsunterstützung für das kommunale Flächenmanagement. Bei dem Logistikdienstleister Huster Spedition (Oelsnitz, Vogtlandkreis) ging es beispielsweise um die Entwicklung einer Benutzeroberfläche für die Kalkulation sowie die automatisierte Vorhersage von Transportaufträgen. Als zweite Säule etablierte sich das DataLab WestSax als sogenannter ThinkTank für datenbasierte Wertschöpfung in der Region. So boten die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zahlreiche Workshops an und führten Veranstaltungen zur Vernetzung und zum Wissenstransfer durch. Schließlich – und das ist die dritte Säule – bauten die Projektakteure ein digitales Labor auf, das Unternehmen, Vereinen und Kommunen einen eigenständigen digitalen Einstieg in die Welt der Datenanalyse ermöglicht.
Das simul⁺Reallabor läuft noch bis Ende 2024. In den letzten Monaten der Projektlaufzeit liegt der Fokus auf der Befähigung der Realexperiment-Partner, etablierte Projekte weiterzuführen und eigenständig Mehrwerte aus dem Datenpool zu generieren. Die Erkenntnisse aus dem DataLab WestSax werden fortlaufend wissenschaftlich aufgearbeitet, sodass eine positive Wirkung weit über Westsachsen hinaus erzielt wird, ganz im Sinne einer innovationsgestützten Regionalentwicklung.
Staatsminister Schmidt: »Mit den simul⁺Reallaboren verfolgen wir einen innovativen, branchenübergreifenden und experimentellen Ansatz. Das DataLab WestSax ist beispielgebend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen, bei der vorliegende Forschungsergebnisse und Ideen zu technisch und wirtschaftlich tragfähigen Lösungen weiterentwickelt werden.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Ansprechpartner Annegret Fischer
Telefon: +49 351 564 50021
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
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