Strehla: Deichinstandsetzungen in Lößnig und Trebnitz abgeschlossen - Hochwasserschäden aus 2013 beseitigt
08.10.2024, 15:11 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat die durch das Junihochwasser 2013 nötig gewordenen Instandsetzungen an den Elbedeichen in den Strehlaer Ortsteilen Lößnig und Trebnitz (Landkreis Meißen) abgeschlossen. Heute (Dienstag, 8. Oktober 2024) erfolgte die letzte Bauabnahme. Damit ist Strehla nun wieder bis zu einem Hochwasser geschützt, das im langjährigen statistischen Mittel einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100). Die Deichinstandsetzung in Lößnitz kostete rund 1,433 Millionen Euro, der Deich in Trebnitz rund 2,835 Millionen Euro. Beide Projekte wurden aus Bundesmitteln des Aufbauhilfefonds 2013 finanziert.
An beiden Deichabschnitten verursachten beim Junihochwasser 2013 luftseitige Sickerwasseraustritte Setzungen im Deich und Erosionsschäden am Deichverteidigungsweg. Die Standsicherheit des Deichabschnittes im Ortsteil Lößnitz wurde unmittelbar nach dem Junihochwasser 2013 durch die Anpassung der Deichgeometrie und den Einbau einer Oberflächendichtung verbessert. Gleichzeitig wurde der Deichverteidigungsweg neu angelegt. Darüber hinaus erfolgte im Jahr 2019 ein Ersatzneubau der Deichscharte Lößnig.
Am aktuell fertiggestellten Deichabschnitt von der Deichüberfahrt Lößnig bis zur Deichüberfahrt Dorfstraße Paußnitz wurde zwischen 2023 und 2024 die die Deichgeometrie an die Regeln der Technik angepasst und eine Innendichtung aus Erdbeton eingebaut. Damit ist nun die Standsicherheit des kompletten Deiches gesichert und alle 2013 entstandenen Schäden beseitigt.
Der Deich unterhalb von Trebnitz erhielt ebenfalls eine Innendichtung aus Erdbeton. Auch hier wurde die Deichgeometrie an die aktuellen Regeln der Technik angepasst. Damit wurde die bereits im Jahr 2015 begonnene Deichinstandsetzung von Görzig bis Trebnitz fortgesetzt. Außerdem musste das Siel »Toter Winkel« abgerissen und neu errichtet werden. Zudem erhielt auch dieser Deich einen Deichverteidigungsweg.
In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Meißen wurde auf den Deichen zertifiziertes gebietsheimisches Saatgut angesät. Sobald dieses herangewachsen ist, können die temporär umgesiedelten Zauneidechsen in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren. Die Maßnahmen wurden durch eine ökologische Baubegleitung betreut.
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© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Peter Gierth