»Gemeinsam Kulturdenkmale retten« Ausstellung zum Jubiläum 50 Jahre Studiengang Restaurierung in Dresden im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen feierlich eröffnet
01.11.2024, 15:42 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) rückt in seiner diesjährigen Ausstellung die Restaurierung von Kulturdenkmalen ins Rampenlicht, um das 50-jährige Bestehen des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden zu feiern. Als älteste akademische Ausbildungsstätte für Restauratoren in Deutschland pflegt die Hochschule von Anfang an eine enge Verbindung zur sächsischen Denkmalpflege. Bereits ab 1904 unterhielt die Königlich Sächsische Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler, das spätere LfD, eine eigene Restaurierungswerkstatt. Der Gründungsprofessor Dr. Ingo Sandner wechselte 1974 vom damaligen Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Dresden, an die Hochschule für Bildende Künste, gefolgt von Dr. Andreas Schulze, der nach Jahren im LfD ebenfalls als Professor dorthin zurückkehrte.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Seminar- und Diplomarbeiten, die in Zusammenarbeit mit dem LfD entstanden sind, sowie weitere Projekte, die ohne die Beteiligung von Studierenden und Lehrenden der Hochschule nicht möglich gewesen wären. Diese Projekte haben komplexe denkmalpflegerische Prozesse angestoßen, um Kulturdenkmale und ihre einzigartige Ausstattung zu bewahren, zu vermitteln und zu erhalten. 35 außergewöhnliche Beispiele aus acht Jahrhunderten gewähren Einblicke in die reiche und einzigartige Denkmallandschaft Sachsens und zeigen, an welch vielfältigen Kulturdenkmalen die Restauratorinnen und Restauratoren arbeiten wie in Kirchen, Schlössern, höfische Lust-, Bürger- und Kurmittelhäusern, eine ehemalige Spinnerei und an einem Monumentalwandbild. Neben bekannten Beispielen werden auch weniger bekannte Objekte präsentiert, die kunsttechnologische und restauratorische Fragestellungen aus verschiedenen Jahrhunderten aufwerfen, von romanischen Steinskulpturen über Holzskulpturen, Holztafel- und Leinwandgemälden bis hin zu Wand- und Deckenmalereien und Fassadengestaltungen. Die Zusammenarbeit führte zu neuen Erkenntnissen über die gezeigten Kulturdenkmale, die für die praktische Denkmalpflege von großer Bedeutung sind. Die praxisorientierten Diplomaufgaben trugen dazu bei, dass auch scheinbar aussichtslose Fälle erfolgreich restauriert werden konnten und als Initialzündungen für komplexe denkmalpflegerische Instandsetzungen dienten.
Die Ausstellung wird durch originale Stuckfragmente und Abformungen aus dem Brühlschen Palais Dresden sowie Studienarbeiten zum chinoisen Pavillon aus dem Schlossgarten Hermsdorf, Ottendorf-Okrilla ergänzt, die von Studierenden des Studiengangs Restaurierung der Hochschule für Bildende Künste Dresden bearbeitet und gefertigt wurden (Leihgaben Hochschule für Bildende Künste Dresden).
Ausstellungsbesuch
Die Ausstellung ist vom 24. Oktober 2024 bis 30. April 2025 im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, Erdgeschoss zu sehen,
geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Sonderöffnungszeiten zwischen Weihnachten und Neujahr:
23., 27. und 30. Dezember 2024 10-15 Uhr
24. – 26. und 31. Dezember 2024 geschlossen
Begleitprogramm
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN DURCH DIE AUSSTELLUNG
Eine Anmeldung ist erforderlich unter +49 351 48430421 oder presse@lfd.sachsen.de.
30. Oktober 2024, 16 Uhr
27. November 2024, 16 Uhr
11. Dezember 2024, 16 Uhr
29. Januar 2025, 16 Uhr
26. Februar 2025, 16 Uhr
26. März 2025, 16 Uhr
16. April 2025, 16 Uhr.
Gern vereinbaren wir auf Anfrage für Ihre Gruppe einen individuellen Führungstermin.
VORTRÄGE
Eine Anmeldung ist erforderlich unter +49 351 48430421 oder presse@lfd.sachsen.de.
Mittwoch, 15. Januar 2025, 15.30 Uhr
Entstehung des Studienganges Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Prof. Dr. Ingo Sandner, Dresden
Mittwoch, 5. Februar 2025, 15.30 Uhr
Wissenschaftliche Lehre für die denkmalpflegerische Praxis. Beispiele für die Kooperation des Dresdner Restaurierungsstudiengangs mit der sächsischen Denkmalpflege
Prof. Dr. Andreas Schulze, Hochschule für Bildende Künste Dresden
Mittwoch, 19. März 2025, 15.30 Uhr
Das Wandbild »Der Weg der roten Fahne« am Kulturpalast Dresden (1969) - Ein baukulturelles Erbe der Dresdner Hochschul- und Stadtgeschichte
Dipl.-Rest. Kristin Hiemann, Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e. V.
Dipl.-Rest. Victoria Frenzel M.A., Technische Universität Berlin
Mittwoch, 30. April 2025, 15.30 Uhr
Denkmalpflege und Restaurierung im Schloss Rochlitz
Dipl.-Rest. Stefan Reuther, Landesamt für Denkmalpflege
BROSCHÜRE
Die Broschüre »Gemeinsam Kulturdenkmale retten« und eine Postkartenreihe können kostenfrei bezogen werden bei:
Zentraler Broschürenversand der Sächsischen Staatsregierung
Hammerweg 30, 01127 Dresden, Telefon +49 351 21036-71 oder +49 351 21036-72,
Telefax: +49 351 21036-81, E-Mail: publikationen@sachsen.de
KALENDER
Eine Auswahl der in der Ausstellung vorgestellten Kulturdenkmale präsentiert der diesjährige Kalender. Großformatige Farbfotografien auf den Kalenderblättern mit informativen Texten auf den Rückseiten geben einen Einblick zeigen außergewöhnliche Beispiele aus acht Jahrhunderten, darunter die Ausmalungen der Barbarakapelle in der Dorfkirche Thierfeld, die Decke der Fürstenkapelle im Dom St. Marien Freiberg, die Goldledertapeten im Schloss Moritzburg oder die Ahnengalerie im Schloss Thammenhain.
Der Kalender ist erhältlich über den Buchhandel und kann auch direkt über FRIEBEL Werbeagentur und Verlag Dresden bezogen werden:
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.):
»Gemeinsam Kulturdenkmale retten«
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen – Kalender 2025
Dresden 2024
Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
28 Seiten, 51 teils farbige Abb.
54 x 45 cm, Ringbindung
ISBN 978-3-936240-41-2
Buchhandelspreis: 25,00 Euro
Weiterführende Links
Kontakt
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Pressesprecherin Sabine WebersinkeTelefon: +49 351 48 430 403Telefax: +49 351 48 430 488E-Mail: sabine.webersinke@lfd.sachsen.deArtikel der Publikationsdatenbank
Medienobjekte
- [Foto] Dresden, Kulturpalast, Wandbild »Der Weg der roten Fahne«, Studierende des Studiengangs Restaurierung der HfBK Dresden bei der Reinigung der Oberfläche
- [Foto] Zittau, Epitaphienschatz, einige der im Rahmen des »Epitaphienprojekts« restaurierten Epitaphe auf der Empore der Klosterkirche
- [Foto] Radebeul, Hoflößnitz, Festsaal im Obergeschoss, bemalte Wandvertäfelungen und Deckengemälde
- [Dokument] In der Ausstellung vorgestellte Objekte
- [Foto] Plakat zur Ausstellung mit Frankenberg OT Sachsenburg, wiederentdeckte spätgotische Wandmalereien im Schloss
- [Dokument] Begleitprogramm zur Ausstellung
Downloads
- Dresden, Kulturpalast, Wandbild »Der Weg der roten Fahne«, Studierende des Studiengangs Restaurierung der HfBK Dresden bei der Reinigung der Oberfläche (JPG; 200 kB)
- Zittau, Epitaphienschatz, einige der im Rahmen des »Epitaphienprojekts« restaurierten Epitaphe auf der Empore der Klosterkirche (JPG; 4 MB)
- In der Ausstellung vorgestellte Objekte (PDF; 100 kB)
- Plakat zur Ausstellung mit Frankenberg OT Sachsenburg, wiederentdeckte spätgotische Wandmalereien im Schloss (JPG; 5 MB)
- Begleitprogramm zur Ausstellung (PDF; 4 MB)
- Diese Medieninformation im PDF-Format