Jede zwanzigste Milchkuh in Sachsen lebt in einem Ökobetrieb

05.11.2024, 14:38 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

/
Rotkleekultur (© Irene Jacob)

Rotklee als tragender Bestandteil der ökolgischen Fruchtfolge

Rotkleekultur (© Irene Jacob)

Rotklee als tragender Bestandteil der ökolgischen Fruchtfolge

Rotklee als tragender Bestandteil der ökolgischen Fruchtfolge
/
Eröffnung Bioerlebnistage Sachsen (© Victor Smolinski)

Manuelle Beikrautregulierung beim Gemüse

Eröffnung Bioerlebnistage Sachsen (© Victor Smolinski)

Manuelle Beikrautregulierung beim Gemüse

Manuelle Beikrautregulierung beim Gemüse

Netzwerktreffen der Landwirte – Wassermanagement in der Landwirtschaft im Klimawandel ist Themenschwerpunkt

Am 7. November findet in Bad Düben (Nordsachsen) die 68. Weiterbildung für den ökologischen Landbau in Sachsen statt. In diesem Jahr werden das Wassermanagement im mitteldeutschen Trockengebiet am Beispiel des Wassergutes Canitz und die zunehmende Spannweite der Bodenwasser-Haushaltgrößen den Rahmen bilden. Ebenso wird sich der größte biologisch wirtschaftende Milchviehbetrieb Sachsens aus Eichigt im Vogtland vorstellen.
Die Veranstaltung ist ein Projekt der Sächsischen Interessensgemeinschaft Ökologischer Landbau (SIGÖL) mit Unterstützung der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU), dem Verband Naturland, der Gregor Louisoder Umweltstiftung und der Dennree GmbH.

Praktiker und Praktikerinnen des Bioanbaus treffen sich auf diesem Forum, um von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Trends zum Ökolandbau zu erfahren und von diesen Informationen zu profitieren. Ebenso schätzen die Teilnehmer an SIGÖL-Seminaren den Erfahrungsaustausch mit »Gleichgesinnten«. Die Veranstaltung ist auch für konventionelle Landwirte zu empfehlen.

Landwirtschaftsminister Wolfram Günther: »Bio wächst – bundesweit und auch in Sachsen. Das ist eine gute Nachricht, denn ökologische Landwirtschaft schont die Böden, unser Wasser, unser Klima und leistet einen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt und den Tierschutz. Regionale Biolandwirtschaft bietet den Betrieben gute Einkommensperspektiven und bedient die Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir haben die Branche und die Themen regionale und bioregionale Landwirtschaft in den letzten Jahren sehr entschlossen und sehr kräftig unterstützt. Das trägt jetzt Früchte.«

Hintergrund

Im Freistaat Sachsen konnte sich die Ökolandbaufläche im Zeitraum von 2015 bis 2023 auf 86.548 Hektar verdoppeln. Das entspricht einem Anteil von 9,6 Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Besonders zu nennen sind dabei die Feldgemüseproduktion und der Obstanbau mit einem Anteil von jeweils 25 Prozent an der in diesem Sektor bewirtschafteten Gesamtfläche in Sachsen.

Es wird in Sachsen viel für die Vermarktung der Rohstoffe und Produkte aus dem ökologischen Landbau sowie für die Vernetzung der Akteure unternommen. Ein »Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau« unterstützt Biobetriebe im Freistaat. Es bietet seinen Interessenten eine Plattform für den regelmäßigen Austausch von Berufs- und Produktionserfahrungen. Ebenso wichtig ist die regionale Vermarktung von Lebensmitteln. In Sachsen existiert seit zwei Jahren eine Agentur für regionale Lebensmittel (AgiL). Sie vernetzt sachsenweit »Wertschöpfungsketten« bei Lebensmitteln auf allen Stufen. Ebenso startete im Frühjahr 2024 ein Bio-Regio-Küchenprojekt zur Förderung von bio-regionalen und regionalen Lebensmitteln
Die Tagung hat auch die Aufgabe, über diese zahlreichen Aktivitäten zu informieren und zu diskutieren.

Möchten Sie mehr zur Arbeit der LaNU erfahren, so nutzen Sie bitte unsere Homepage www.lanu.de .


zurück zum Seitenanfang