Freistaat lobt zum 5. Mal den Sächsischen Transferpreis aus – bis zu 50.000 Euro Preisgeld
14.11.2024, 10:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Neue Preiskategorien Ausgründung, Patentverwertung und Kooperation – Bewerbungen bis 10. März 2025 möglich
Heute hat die Bewerbungsphase für den 5. Sächsischen Transferpreis begonnen. Damit zeichnet der Freistaat Projekte des Wissens- und Technologietransfers aus, die Modellcharakter aufweisen. Der Preis ist mit bis zu insgesamt 50.000 Euro dotiert. Die sächsische Innovationsplattform futureSAX GmbH führt den Wettbewerb im Auftrag des Wirtschaftsministeriums (SMWA) durch. Bewerbungen können bis zum 10. März 2025 online unter www.futureSAX.de/transferpreis eingereicht werden.
Der Staatspreis würdigt erfolgreiche Transferprojekte zwischen sächsischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen bzw. Industrieforschungseinrichtungen und Unternehmen mit Sitz in Sachsen. Hierbei steht nicht nur das Endprodukt, sondern die Gestaltung sowie die Effektivität des Transferprozesses im Mittelpunkt. Der Wettbewerb ist branchen- und technologieoffen. Die Bewerbung erfolgt gemeinsam durch den Technologiegebenden (Einzelperson, Team oder die Einrichtung) aus einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungs- bzw. Industrieforschungseinrichtung aus Sachsen sowie einem Technologienehmenden (Unternehmen mit Sitz in Sachsen). Der Beginn bzw. die Durchführung des Transferprozesses muss nach dem 1. Januar 2019 erfolgt sein.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Jeder Transferprozess von der Idee zum Produkt erfordert Zeit, Geld, Know-how und Marktpotenzial. Dabei gibt es viele kreative Wege. Diese wollen wir mit den drei neuen Preiskategorien Ausgründung, Patentverwertung und Kooperation noch stärker sichtbar machen. Grundsätzlich möchten wir damit den Wissens- und Technologietransfer im Freistaat Sachsen intensivieren und andere dazu motivieren, ihre Transferideen umzusetzen.«
futureSAX-Geschäftsführerin Susanne Stump: »Sachsen ist ein bedeutendes Wissenschaftsland und der Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen. Mit dem Sächsischen Transferpreis wird besonders guten Projekten eine großartige Bühne geboten und – neben den vielen positiven Effekten für die Nominierten – ein wichtiger Beitrag geleistet, damit wissenschaftliche Erkenntnisse ihren Weg in die praktische Anwendung finden.«
Die Teilnahme am Transferpreis steigert den Bekanntheitsgrad und ermöglicht den Kontaktaufbau zu Kapitalgebenden. Der Wettbewerb verschafft den Teilnehmenden den Zugang zum futureSAX-Netzwerk mit über 12.000 Akteuren. Die Preisverleihung erfolgt zur Sächsischen Innovationskonferenz am 25. Juni 2025.
2023 verzeichnete der Wettbewerb 17 Einreichungen. Der 4. Sächsische Transferpreis für modellhaften Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ging an den Nuklearmedizin-Experten Dr. Johannes Notni von der Trimt GmbH aus Radeberg, der neuartige Biomarker zur Erkennung und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs erforscht und entwickelt.
Die Innovationsplattform futureSAX führt im Wettbewerbsjahr 2025 im Auftrag des SMWA auch den 23. Sächsischen Innovationspreis (Bewerbungszeitraum am 26. September 2024 gestartet) und den 25. Sächsischen Gründerpreis durch (Bewerbungsbeginn am 30. Oktober 2024). Alle Preisverleihungen werden auf der Sächsischen Innovationskonferenz stattfinden.