Energie-Staatssekretär Lippold: »Sachsen unterstützt künftig weitere Maßnahmen der Energiewende«
26.11.2024, 13:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sachsen fördert künftig auch Vorhaben zur Entwicklung intelligenter Energiesysteme, Netze und Speichersysteme auf lokaler Ebene. Das hat Sachsens Kabinett am Dienstag (26.11.) beschlossen. Damit ergänzt der Freistaat das bestehende Förderprogramm Energie und Klima um ein weiteres Modul. Bis Ende 2027 werden für diesen Förderbereich insgesamt knapp 52 Millionen Euro bereitgestellt. Die Mittel stehen zum Beispiel für Vorhaben von Kommunen und kommunalen Unternehmen, Genossenschaften, von lokalen Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften oder Unternehmen zur Verfügung.
Sachsens Energie-Staatssekretär Dr. Gerd Lippold: »Energiewende heißt, grünen Strom aus Wind und Sonne zu produzieren. Und Energiewende heißt, dabei eine stabile Stromversorgung für alle zu sichern und die Stromnetze effizient auszulasten. Dafür braucht es auch angepasste intelligente Netze vor Ort und Speichertechniken. Genau da setzt unsere zusätzliche Förderung künftig an. Klimaschutz und Energiewende sind dringender denn je. Das ist der globale Trend. Gleichzeitig ist Strom aus erneuerbaren Energieträgern ein knallharter Standortfaktor. Die Industrie fragt nach Grünstrom – genauso wie es Verbraucherinnen und Verbraucher tun. Daher unterstützt Sachsen künftig weitere Maßnahmen. Zugleich zeigt das: Die Energiewende läuft. Sie ist eine Frage der Zukunft und Motor für Innovation. Ich bin daher sehr froh, dass wir dieses wichtige Instrument beschlossen haben.«
Gefördert werden unter anderem
- Investitionen in Stromnetze zur Einbindung von erneuerbaren Energien, zur Vernetzung sowie zur zeitlichen Entkopplung von Energiebedarf und Energiebereitstellung (Speicherung)
- Investitionen zur intelligenten Anbindung von bestehenden Anlagen, Prozessen und Gebäuden in vernetzte Energie- und Speichersysteme
- Investitionen in Wärme- und Kältenetze
- Investitionen in Infrastruktur und Anlagen zur Herstellung, Einspeisung, zur Verteilung, zum Transport und zur Verwendung von Biogas und grünem Wasserstoff
- Vorhaben zur Vorbereitung, Begleitung und Auswertung von Investitionen einschl. Akzeptanzsteigerung und Öffentlichkeitsbeteiligung.
Die Richtlinie wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 39 Millionen Euro sowie ergänzend mit Landesmitteln in Höhe von 12,7 Millionen Euro.