Sächsische Wissenschaftseinrichtungen werben Millionenbeiträge von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein

25.11.2024, 09:17 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ein Graduiertenkolleg und zwei Sonderforschungsbereiche in der aktuellen Auswahlrunde erfolgreich

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat drei große Forschungs- und Qualifizierungsvorhaben mit sächsischer Beteiligung für eine Förderung ausgewählt. Insgesamt fließen damit in den nächsten Jahren mehr als 41 Millionen Euro in diese exzellenten Projekte.

Im Wettbewerb waren drei sächsische Universitäten gemeinsam mit ihren Partnern an anderen Hochschulen und in außeruniversitären Forschungseinrichtungen erfolgreich.

Im Programm SFB/Transregio konnten folgende Konsortien mit exzellenten Einrichtungsanträgen überzeugen und werden nun für eine erste Förderperiode von vier Jahren durch die DFG gefördert:

1. »DediGrad« - TU Chemnitz (Sprecherhochschule)
Unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. habil. Lothar Kroll beschäftigen sich die Forscher mit intelligenten Produktionstechnologien für Kunststoff-Leichtbaustrukturen mit belastungsdezidierter 3D-Gradierung der Verstärkungsstruktur. Beteiligt sind TU Dresden, RWTH Aachen + sowie weitere Projektpartner, darunter das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) Chemnitz, Dresden
Fördervolumen inkl. DFG-Programmpauschale: 17,14 Mio. Euro

2. »Active -3D« - TU Dresden (Sprecherhochschule)
Unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Thomas Mikolajick forscht das Team an zukunftsweisender Elektronik durch aktive Bauelemente in drei Dimensionen. Beteiligt ist neben der RWTH Aachen unter anderem das Nanoelectronic Materials Laboratory gGmbH (NaMLab) Dresden
Fördervolumen inkl. DFG-Programmpauschale: 17,57 Mio. Euro

Bei den Graduiertenkollegs wurde der Antrag der Universität Leipzig für das Graduiertenkolleg »NeuroTune« »Molekulares Tuning neuronaler Kommunikation von der DFG bewilligt. Unter Leitung von Professor Dr. Robert J. Kittel und wird das Vorhaben für eine erste Förderperiode von fünf Jahren gefördert.
Fördersumme inkl. DFG-Programmpauschale: 6,94 Mio. Euro

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratulierte:
»Ich gratuliere der Universität Leipzig, der TU Chemnitz und der TU Dresden herzlich zu diesem Erfolg. Die Auswahl durch die DFG zeigt die Stärke und Exzellenz unserer Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Damit gewinnt das Wissenschaftsland Sachsen auch international weiter an Sichtbarkeit. Ich wünsche den Forscherinnen und Forschern sowie allen Projektpartnern alles Gute und viel Erfolg. Von den Erkenntnissen, die hier gewonnen werden, profitieren Wissenschaft und Wirtschaft im Freistaat Sachsen hoffentlich gleichermaßen.«

Hintergrund:
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die größte Förderorganisation für Forschung in Deutschland. In der vergangenen Woche hat der Bewilligungsausschuss der DFG entschieden, welche Projekte im Programm SFB/Transregio und welche Graduiertenkollegs in den nächsten Jahren gefördert werden.


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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