Aktualisierte Hochwassergefahren- und -risikokarten für die Große Mittweida fertiggestellt - Übergabe durch Landestalsperrenverwaltung an Gemeinden im Erzgebirgskreis

03.12.2024, 11:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die aktualisierten Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten für die Große Mittweida im Bereich von der Mündung der Großen Mittweida in das Schwarzwasser in Schwarzenberg bis zum Pumpspeicherwerk Markersbach in der Gemeinde Raschau-Markersbach sind fertiggestellt. Sie wurden heute (Dienstag, 03. Dezember 2024) von der Landestalsperrenverwaltung Sachsen der Stadt Schwarzenberg und der Gemeinde Raschau-Markersbach in Eibenstock (Dienstgebäude des Betriebes Zwickauer Mulde/Obere Weiße Elster) vorgestellt und übergeben.

Die Karten werden anschließend auf der Internetseite des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie unter https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/infosysteme/ida/ (Zugang interdisziplinäre Daten und Auswertungen (iDA)) veröffentlicht. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Behörden über Betroffenheit bei Hochwasser informieren. Die Karten geben zudem Auskunft über Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten und ersetzen die Karten aus dem Hochwasserschutzkonzept aus dem Jahr 2004. Zwischenzeitliche bauliche Veränderungen, aber auch neue hydrologische Kennwerte und weiterentwickelte Berechnungsmodelle sind in den aktualisierten Karten berücksichtigt.

In Hochwassergefahrenkarten wird die Gefährdung für Ortschaften bei unterschiedlichen Hochwasserszenarien aufgezeigt. Dabei werden Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten in den überschwemmten Bereichen angegeben. In den Hochwasserrisikokarten werden die Flächennutzung der überschwemmten Flächen und besonders gefährdete Objekte dargestellt.

Hintergrundinformation
Die Aktualisierung der Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten ist Bestandteil der Umsetzung der europäischen Hochwasserrisikomanagement-richtlinie. Die Hochwasserschutzkonzepte, die der Freistaat Sachsen nach dem Augusthochwasser 2002 aufgestellt hatte, werden aktualisiert und zu Hintergrunddokumenten der Hochwasserrisikomanagementpläne der Elbe und der Oder weiterentwickelt.

Die Karten und die Hintergrunddokumente sind alle sechs Jahre zu überprüfen und wenn nötig zu aktualisieren. Dafür sind meist umfangreiche Gewässervermessungen sowie die Erstellung bzw. Fortschreibung von hydraulischen Modellen erforderlich. Die Projekte an den Gewässern I. Ordnung und der Bundeswasserstraße Elbe werden finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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