Energetische Sanierung des Andreas-Schubert-Baus der TU Dresden abgeschlossen

10.01.2025, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Andreas-Schubert-Bau der TU Dresden (© Tobias Ritz)

Andreas-Schubert-Bau der TU Dresden

Andreas-Schubert-Bau der TU Dresden (© Tobias Ritz)

Andreas-Schubert-Bau der TU Dresden

Andreas-Schubert-Bau der TU Dresden

Die SIB-Niederlassung Dresden II hat die umfangreiche Sanierung des Andreas-Schubert-Baus der TU Dresden erfolgreich abgeschlossen. Neben den notwendigen Reparaturen an der Betonkonstruktion wurde zur energetischen Sanierung des Gebäudes ein umfangreiches Maßnahmenpaket umgesetzt. Dazu gehörten eine hochwertige Dämmung der Fassaden, der obersten Geschossdecke und des Flachdachs sowie die Erneuerung der Fenster und Sonnenschutzanlagen und die Umstellung der Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik. Im Dezember 2024 erfolgte die Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage. Auf einer Dachfläche von 700 m2 wurden 180 PV-Module mit einer Leistung von 325 Wp verbaut. Der jährlich erzeugte Strom von voraussichtlich 50.000 kWh wird vollständig durch die TU Dresden verbraucht.

Die genehmigten Gesamtbaukosten betrugen 7,8 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen wurden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts und aus Fördergeldern des Energieeffizienz-EFRE-Programms der Europäischen Union. Insgesamt wird sich durch die energetische Sanierung der Gesamtprimärenergiebedarf um ca. ein Drittel reduzieren. Die geschätzte CO2-Einsparung liegt bei knapp 40 Prozent.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist ein eingetragenes Kulturdenkmal. Bei der Sanierung musste das äußere Erscheinungsbild des Gebäudeensembles in seiner Charakteristik aufgrund der Bedeutung als kulturhistorisches Zeugnis dieser Bauepoche zwingend erhalten bleiben. Die größtenteils verschlissenen Bestandsfenster wurden durch Holz-Isolierglasfenster mit nahezu gleichen Profilansichten und Fensterteilungen ersetzt. Aufgrund der hohen denkmalpflegerischen Anforderungen an die Gebäudehülle durfte diese nur minimalen Veränderungen unterzogen werden. Daher wurde die Gebäudedämmung möglichst dünnschichtig ausgeführt und die vertikale Wellenstruktur der äußeren Wandplatten mit einem speziellen Wärmedämmputz in gleicher Oberflächenstruktur wie das Original ertüchtigt.

Hintergrund Andreas-Schubert-Bau
Das Gebäude wurde in den Jahren 1959/60 nach Plänen von Helmut Fischer und Heinz Stoll als moderner Universitäts- und Laborbau errichtet. Wegen seiner innovativen, seriellen, der klassischen Moderne verpflichteten Bauart steht es heute unter Denkmalschutz und ist ein eingetragenes Kulturdenkmal. Das voll unterkellerte Gebäude wurde in klassischer Betonskelettbauweise errichtet. Die tragende Stützen-Riegel-Konstruktion ist außenliegend und tritt stark hervor, womit der Bau sein markantes, zeittypisches Erscheinungsbild erhält.


Kontakt

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Pressesprecher Alwin-Rainer Zipfl
Telefon: +49 351 564 97200
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