Europäischer Forschungsrat unterstützt Proof of Concept für bahnbrechende Biomedizin-Forschung aus Sachsen

Der von der TU Dresden und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) gemeinsam berufene Professor Ivan Minev ist einer von 134 Wissenschaftlern, die vom Europäischen Forschungsrat (ERC) für die Förderung eines sogenannten Proof of Concept ausgewählt wurden.

Damit verbunden sind 150.000 Euro, die zur Erkundung des kommerziellen oder gesellschaftlichen Potentials von Forschungsergebnissen eingesetzt werden können. Prof. Minev forscht fächerübergreifend im Bereich der Materialforschung und Elektronik und verbindet dies mit Medizin und Biologie.

Konkret geht es darum, elektronische und biologische Systeme zu verschmelzen, um neurologische Erkrankungen besser behandeln zu können.

Prof. Minev hatte bereits 2018 einen ERC-Starting Grant und 2023 einen ERC-Consolidator Grant eingeworben und damit seine Forschungen vorangetrieben.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte zum erneuten Erfolg:
»Ich gratuliere Prof. Minev sehr herzlich. Mit der Proof of Concept-Förderung verfolgt der Europäische Forschungsrat ein wichtiges Ziel, das auch vom Freistaat unterstützt wird – nämlich exzellente Forschungsergebnisse in tatsächliche Anwendungen zu überführen. Hier sind ganz neue Therapiekonzepte und Behandlungsmöglichkeiten denkbar, die vielen Menschen mit neurologischen Erkrankungen künftig helfen können. Bei der Entwicklung dieser Anwendungsmöglichkeiten wünsche ich Prof. Minev viel Erfolg und auch eine Vielzahl interessierter Investoren, die das Potential seiner Forschung erkennen.«

Hintergrund:
Die ERC-Förderlinie Proof of Concept (PoC) ist eine Förderung, die zusätzlich zu den Hauptförderlinien des ERC (Starting, Consolidator, Advanced und Synergy Grant) vergeben werden kann. Sie richtet sich somit ausschließlich an Forschende, die bereits einen ERC-Grant innehaben und ein Forschungsergebnis aus ihrem laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekt über die Forschung hinaus weiter entwickeln möchten. (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF)