Pirna und Radeberg erfolgreich im Modellvorhaben zur kommunalen Wärmeplanung Sachsen gestartet
23.01.2025, 15:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Dresden, 23.01.2025.
Im Januar 2025 startet offiziell das »Modellvorhaben zur kommunalen Wärmeplanung«. Sächsische Kommunalverwaltungen waren aufgerufen, sich mit einem Umsetzungskonzept zu bewerben. Die Bewerbungen der Stadtverwaltungen der beiden Großen Kreisstädte Pirna und Radeberg waren erfolgreich und haben den Zuschlag erhalten.
Die Modellvorhaben haben den Zweck, die Qualität der Wärmeplanung in Sachsen zu verbessern und die praktischen Erfahrungen der Modellkommunen bei der Erstellung und Umsetzung der Wärmeplanung anderen Kommunen in Sachsen zur Verfügung zu stellen. Dafür erhalten die ausgewählten Vorhaben jeweils eine Vergütung von bis zu 35.000 Euro für flankierende, begleitende beziehungsweise den Planungsprozess befördernde Unterstützungsleistungen, die über die gesetzlichen Pflichten der Kommunen zur Kommunalen Wärmeplanung hinausgehen.
Die Vorhaben im Einzelnen:
Pirna: Das Modellvorhaben »Stromnetzanalyse und Berechnung zukünftiger Stromnetzentgelte« schließt an die Ergebnisse einer in 2024 erarbeiteten Wärmeplanung an und ergänzt diese hinsichtlich der Umsetzung. In verschiedenen Szenarien sollen u.a. Ausbaukosten für die Stromnetzinfrastruktur in Pirna ermittelt werden, um die Wirtschaftlichkeit stromnetz- und wärmenetzbasierter Wärmeversorgungslösungen qualifizierter beurteilen zu können. Die Projektpartner in diesem Modellvorhaben sind die Stadtverwaltung Pirna, die Stadtwerke Pirna, die ENERKO Gruppe sowie die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH.
Radeberg: Das Modellvorhaben läuft zeitgleich zur Erstellung der kommunalen Wärmeplanung. Auf der Agenda in Radeberg stehen drei Hauptthemen. Das erste Ziel besteht darin, zusätzliche Beteiligungsformate für die Wohnungswirtschaft zu etablieren. Die Unterstützung bei der Datenbeschaffung ist das zweite zentrale Thema in dem Modellvorhaben. Für eine weitergehende Untersuchung fokussiert sich Radeberg zudem auf die Simulationsplanung und Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung und Speicherung im Quartier »Eschebach — Areal«. In Radeberg sind die Stadtverwaltung Radeberg, SachsenEnergie sowie die SAENA die Projektpartner im Modellvorhaben.
Das Modellvorhaben ist ein Projekt der Servicestelle Kommunale Wärmeplanung (KWP) bei der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH. Die Servicestelle bietet sächsischen Akteure praxisorientierte Informations- und Unterstützungsangebote rund um die kommunale Wärmeplanung, wie Information, Initialberatung und Vernetzung, pilothafte Unterstützung von Vorreiterkommunen, Verbreitung von guten Praxisbeispielen, Weiterbildung für sächsische Fachplaner und kommunale Mitarbeiter sowie Bereitstellung von Werkzeugen. Weitere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung in Sachsen und der Servicestelle finden Sie unter: www.saena.de/kwp
Die Zielstellung der kommunalen Wärmeplanung ist die Erarbeitung und Umsetzung einer möglichst kosteneffizienten, zukunftsfähigen Wärmeversorgung der Teilgebiete innerhalb der Kommunen. Seit Beginn des Jahres 2024 besteht die Verpflichtung zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung bis zum 30. Juni 2026 für Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern und bis zum 30. Juni 2028 für Gemeindegebiete mit maximal 100.000 Einwohnern.
Über die Sächsische Energieagentur
Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist das unabhängige Kompetenz- und Beratungszentrum für erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und Energieeffizienz. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank - Förderbank.
Pressekontakt der SAENA:
Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH
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Klimaschutzmanager
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Tel: (03501) 556-277
E-Mail: thomas.freitag@pirna.de
Ansprechpartner in Radeberg:
Matthias Herfter
Energiemanager
Stadtverwaltung Radeberg
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Tel. : +49 3528 450-222
E-Mail: M.Herfter@stadt-radeberg.de
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