Jahnatal: Sedimentberäumung der Talsperre Baderitz wird vorbereitet - Befahrbarkeit der Stauwurzel soll sich verbessern

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat mit Bauarbeiten an der Talsperre Baderitz (Lkr. Mittelsachsen) begonnen. Zunächst wird die geplante Sedimentberäumung der Stauwurzel vorbereitet und Bewuchs entfernt. Ende Februar beginnt dann die eigentliche Sedimentberäumung. Sie soll Ende März abgeschlossen sein. Die Arbeiten kosten rund 430.000 Euro, finanziert aus dem Sondervermögen Aufbauhilfefonds Hochwasserereignis 2013.

Die Stauwurzel der Talsperre ist mit Schilf bewachsen. Es wird auf der gesamten Fläche, die von Sedimenten befreit werden soll, entfernt. Zuletzt hatte das Hochwasser im Jahr 2013 verstärkt Sedimente in die Talsperre gespült. Dies begünstigte den Bewuchs und schließlich die Verlandung der Anlage. Mit den Bauarbeiten soll dem entgegengewirkt und der Stauraum der Talsperre wiederhergestellt werden. Im Normalbetrieb beträgt dieser etwa 290.000 Kubikmeter, im Vollstau, bei Hochwasser, kann die Talsperre 600.000 Kubikmeter Wasser fassen und bei außergewöhnlichen Hochwasserereignissen sogar bis zu 800.000 Kubikmeter.

Im Rahmen der Vorbereitungen werden auch die bestehenden Fließwege der Jahna, die die Talsperre durchfließt, als Gräben vertieft. Ziel dabei ist es, die feuchten Sedimente weiter zu entwässern und damit die Befahrbarkeit der Stauwurzel zu verbessern.

Es ist vorgesehen, anschließend rund 22.000 Kubikmeter Sedimente zu entfernen und sie zunächst außerhalb der Talsperre zwischenzulagern. Nachdem diese entwässert und somit transportfähig sind, sollen sie in den Sommermonaten abtransportiert werden. Geplant ist eine landwirtschaftliche Verwertung und/oder eine Verbringung in nahegelegene Sandgruben zur Rekultivierung.

Die Bauarbeiten sind mit den betroffenen Grundstückseigentümern und Pächtern im Umfeld der Talsperre sowie der Gemeindeverwaltung abgestimmt.

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Foto 1: Talsperre Baderitz, Blick über die Stauwurzel Richtung Staumauer
Foto 2: Talsperre Baderitz, Blick über die Stauwurzel Richtung Staumauer - Linie skizziert die Grenze der geplanten Beräumung hin zur Wasserfläche