Auftaktveranstaltung »Glück Auf« des Wismut-Netzwerks Chemnitz

06.03.2025, 07:30 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)

Start der Veranstaltungsreihe »Die Wismut – Annäherung an ein historisches Phänomen«

Mit der Veranstaltung »Glück Auf« startet das Wismut-Netzwerk Chemnitz am Mittwoch, 12. März, seine gemeinsame Veranstaltungsreihe 2025 »Die Wismut – Annäherung an ein historisches Phänomen«.
Das smac - kurz für: Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz - ist Teil des Netzwerks.

  • Termin: Mittwoch, 12. März 2025, 18 Uhr
  • Ort: Universitätsbibliothek der TU Chemnitz, IdeenReich, Straße der Nationen 33, 09111 Chemnitz
  • Anmeldung erbeten unter www.mytuc.org/gjmr

Programm der Auftaktveranstaltung

Im Fokus der Auftaktveranstaltung stehen – neben szenischen Darstellungen aus Werner Bräunigs Roman »Rummelplatz« (Fritz-Theater Chemnitz) und der gleichnamigen Oper von Ludger Vollmer und Jenny Erpenbeck – das ehemalige Kaufhaus »Glück Auf« am heutigen Standort der Universitätsbibliothek.
Rainer Karlsch (Wirtschaftshistoriker) hält einen Vortrag zur HO-Wismut.

Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, in einer moderierten Gesprächsrunde ihre Erlebnisse zu teilen, gern auch anhand eines persönlichen Erinnerungsstücks zum Kaufhaus.Um Anmeldung zur Gesprächsrunde wird gebeten unter: stephan.luther@bibliothek.tu-chemnitz.de, Telefon: 0371 531 - 13170

Die Netzwerkpartner präsentieren zur Veranstaltung eine kleine Ausstellung mit Objekten bzw. Dokumenten aus ihren Sammlungen und Beständen sowie ihrer Erinnerungs- und Bildungsarbeit. Das smac steuert eine Flasche Kumpeltod (Schnaps der Wismut-Bergleute) bei.

Veranstaltungsreihe 2025 »Die Wismut – Annäherung an ein historisches Phänomen«

Nach der Auftaktveranstaltung bieten die einzelnen Netzwerkpartner aus dem Blickwinkel ihrer jeweiligen Spezifika heraus Monat für Monat diverse Veranstaltungen an.
Das smac präsentiert neben seiner Sonderausstellung zum Erzbergbau »Silberglanz & Kumpeltod« (noch bis 29.06.2025) am 3. April den Vortrag »Fluch und Segen des Uran - wie Atomkraft die Popkultur antreibt« bei.

Den Abschluss der Reihe bildet Ende November ein gemeinsamer Workshop. Ziel ist es, neue Perspektiven aufzuweisen und das Wismut-Erbe als Chance für Stadt und Region im europäischen Kontext zu verstehen.

Hintergrund zum »Wismut-Netzwerk Chemnitz« und zur Wismut

In Vorbereitung auf das Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025 hatten sich Ende 2023 Einrichtungen vor Ort zusammengefunden, die auf unterschiedliche Weise mit dem historischen Phänomen der Wismut verbunden sind. Mit dem »Wismut-Netzwerk Chemnitz« wollen sie einen kulturellen und bildungspolitischen Beitrag zur Kulturhauptstadt leisten und dazu beitragen, die Wismut in ihrer historischen Einzigartigkeit auch für Chemnitz und die Region zu würdigen und die Sichtbarkeit des Wismut-Erbes zu fördern.

Die Mitglieder des Netzwerks:

  • Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz
  • Sächsisches Staatsarchiv/Staatsarchiv Chemnitz
  • Wismut Stiftung gGmbH
  • Universitätsbibliothek Chemnitz
  • Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz (smac)
  • Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
  • Gästeführerin Edeltraud Höfer

Die Wismut prägte Weltpolitik. Sie war ein wesentlicher Faktor des Kalten Krieges. Mit seiner Uranproduktion spielte das Bergbauunternehmen eine entscheidende Rolle im Wettstreit der Atommächte in Ost und West. Es zählte zu den größten Industriebetrieben der DDR.

Die Wismut – als »Staatliche Aktiengesellschaft der Buntmetallindustrie, ‚Wismut‘« (SAG Wismut) 1947 von der sowjetischen Besatzungsmacht gegründet und ab 1954 als »Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut« (SDAG Wismut) weitergeführt – war wesentlicher Infrastruktur-Akteur: von Verkehr über Versorgung bis zu Kultur, Gesundheit und Sport. Sie prägte tausende Familienbiografien und Einzelschicksale und griff in Natur- und Siedlungsräume ein.

Das Erbe der Wismut ist vielfältig und ambivalent. Es umfasst einst radioaktiv verseuchte, heute sanierte Bergbaulandschaften, Baudenkmale, technische Anlagen, museale Sachzeugen, Kunst- und Archivgut sowie Zeitzeugenerinnerungen.

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

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