Vortrag im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen: Das Wandbild »Der Weg der roten Fahne« am Kulturpalast Dresden (1969) - Ein baukulturelles Erbe der Dresdner Hochschul- und Stadtgeschichte

14.03.2025, 09:47 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Dresden, Kulturpalast, Wandbild »Der Weg der roten Fahne«, Studierende des Studiengangs Restaurierung der HfBK Dresden bei der Reinigung der Oberfläche (© Kristin Hiemann, Dresden)

Dresden, Kulturpalast, Wandbild »Der Weg der roten Fahne«, Studierende des Studiengangs Restaurierung der HfBK Dresden bei der Reinigung der Oberfläche (© Kristin Hiemann, Dresden)

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Dresden, Kulturpalast, Wandbild »Der Weg der roten Fahne« an der Westfassade (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Wolfgang Junius)

Dresden, Kulturpalast, Wandbild »Der Weg der roten Fahne« an der Westfassade (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Wolfgang Junius)

Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen lädt am Mittwoch, dem 19. März 2025, um 15.30 Uhr zu einem Vortrag über das Wandbild »Der Weg der roten Fahne« ins Ständehaus Dresden ein. Zwischen 1968 und 1969 als Gemeinschaftsprojekt am Kulturpalast Dresden entstanden, gehört dieses monumentale Werk heute zum baukulturellen Erbe der Dresdner Hochschul- und Stadtgeschichte. Die Diplomrestauratorinnen Kristin Hiemann vom IDK- Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V. sowie Victoria Frenzel von der Technischen Universität Berlin präsentieren in ihrem Bildervortrag historische Fotografien und Filmausschnitte, die den Entstehungskontext, Inhalt, die Herstellung und Restaurierung des Fassadenbildes beleuchten.

Das Wandbild »Der Weg der roten Fahne« am Kulturpalast Dresden ist eines der wenigen noch erhaltenen Beispiele großflächiger »Kunst am Bau« der Nachkriegszeit in Dresden. Als Gemeinschaftsprojekt von Künstlern, Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Dresden, lokalen Handwerkern und Dresdner Wissenschaftlern verkörpert es den damaligen Willen zur interdisziplinären Zusammenarbeit und den Erfindungsreichtum angesichts begrenzter Ressourcen. Die künstlerische Maltechnik ist einzigartig: Wer hätte gedacht, dass auf Betonplatten mit 90.000 Volt geschossene Glassplitter fast 60 Jahre beinah unbeschadet überdauern würden? Das 2010 begonnene und 2016 abgeschlossene Kooperationsprojekt der Dresdner Hochschule für Bildende Künste Dresden, der Denkmalpflege und freischaffenden Restauratoren brachte nicht nur verlorenes Wissen über die Werktechnik ans Licht, sondern sicherte durch Zeitzeugenbefragungen den substanziellen Erhalt und das Hintergrundwissen zu einem baukulturellen Erbe Dresdens und seiner Bewohner.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms der Jahresausstellung des LfD »Gemeinsam Kulturdenkmale retten«, die bis 30. April 2025 im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, Erdgeschoss besichtigt werden kann.

  • Mittwoch, 19. März 2025, 15:30 Uhr, Vortrag im Ständehaus, Schloßplatz 1, 01067 Dresden, 2. OG, Festsaal, freier Eintritt. Bitte beachten Sie die Sicherheitskontrollen im Ständehaus.

Wegen begrenzter Platzkapazitäten bitten wir um verbindliche Anmeldung unter 0351 48430 421 oder presse@lfd.sachsen.de.

Bitte beachten Sie auch das weitere Begleitprogramm:

VORTRÄGE
Mittwoch, 30. April 2025, 15.30 Uhr
Denkmalpflege und Restaurierung im Schloss Rochlitz
Dipl.-Rest. Stefan Reuther, Landesamt für Denkmalpflege

FÜHRUNGEN
26. März 2025, 16 Uhr
16. April 2025, 16 Uhr
Wegen begrenzter Platzkapazitäten bitten wir um verbindliche Anmeldung zu den Führungen: 0351 48430 421 oder 402 oder presse@lfd.sachsen.de.


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