Umweltminister von Breitenbuch: »Wasser ist Leben. Wir müssen unser Wassermanagement zukunftsfähig und resilient gestalten«

21.03.2025, 15:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Anlässlich des Internationalen Tages des Wassers am 22. März erklärt Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch: »Wasser ist Leben und eine der wertvollsten Ressourcen, die wir haben, sie ist Grundlage des Lebens auf unserer Erde. Wasser versorgt uns mit Trinkwasser, es ist essenziell für gesunde Ökosysteme, Landwirtschaft und Industrie. Deshalb müssen wir unser Wassermanagement zukunftsfähig und resilient gestalten. Damit auch nachfolgende Generationen Wasser als selbstverständliches Gut zur Verfügung haben.«

Um diese Selbstverständlichkeit auch künftig zu gewährleisten, hat der Freistaat Sachsen 2024 das Handlungsprogramm »Zukunft Wasser für Sachsen« verabschiedet, damit die prognostizierten Ziel- und Nutzungskonflikte bei der Ressource Wasser möglichst vermieden werden können. Das Handlungsprogramm berücksichtigt Herausforderungen durch Hochwasser, Starkregen und Dürreperioden verbunden mit großer Hitze ebenso wie den steigenden Wasserbedarf durch Industrie, Tourismus und in den Bergbaufolgeregionen. Es hat aber auch die Qualität für Oberflächengewässer und Grundwasser im Blick.
Ein wichtiger Schritt ist beispielsweise der Bau der Bewirtschaftungszentrale in Rötha, deren Grundsteinlegung Anfang dieses Monats erfolgte. Künftig wird von hier aus die Verteilung des im Südraum Leipzig zur Verfügung stehenden Wassers zentral koordiniert. Auch den Hochwasserschutz treibt Sachsen weiter prioritär voran. So kann Ende März der zweite Bauabschnitt für die Hochwasserschutzanlage in Döbeln im Bereich Wappenhensch fertiggestellt und mit dem dritten Bauabschnitt begonnen werden. Neben zahlreichen Baumaßnahmen klärt der Freistaat mit der Kampagne »Wasser und Du« darüber auf, welche Herausforderungen auf uns zukommen und was Wirtschaft, Verwaltung und Privatpersonen tun können, damit Sachsen ein Land mit ausreichend Wasser in hoher Qualität bleibt.

»Wasser zu schützen, zu erhalten und das wertvolle Gut Wasser in Zeiten wachsender Anforderungen sinnvoll einzusetzen, ist eine der großen Herausforderungen unserer Dekade. Auch auf EU-Ebene gibt es Bestrebungen, das Thema Wasserresilienz in den Fokus zu nehmen. Die Kommission hat für Sommer 2025 die Vorlage einer entsprechenden Strategie angekündigt, um sicherzustellen, dass Wasserquellen ordnungsgemäß bewirtschaftet werden und Knappheit bekämpft wird«, gibt von Breitenbuch einen Ausblick. Dazu gehört auch die Modernisierung und Anpassung der Wasserversorgungsinfrastrukturen, um sie gegenüber Extremereignissen widerstandsfähiger und damit zukunftsfest zu machen. Der Freistaat Sachsen flankiert diese anspruchsvolle Aufgabe durch die Förderrichtlinie Siedlungswasserwirtschaft, die durch einen Teil B »Öffentliche Wasserversorgung« ergänzt wurde. Gefördert werden insbesondere die Anpassung der Wasserversorgungsinfrastruktur an die Folgen des Klimawandels sowie die Erhöhung der Versorgungssicherheit in Not- und Krisensituationen.

»Mit den in Sachsen unternommenen Schritten sind wir schon lange auf einem guten Weg und fokussieren hier unsere Anstrengungen für ein solides und zukunftsgerichtetes Wassermanagement«, fasst Umweltminister von Breitenbuch zusammen.

Hintergrund

Sachsen verfügt über 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren, 31 Brauchwassertalsperren, 25 Hochwasserrückhaltebecken und 6 Wasserspeicher mit einem Gesamtstauraum von rund 612 Kubikmetern. Der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in Sachsen liegt mit durchschnittlich rund 96 Litern am Tag unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von knapp 130 Litern pro Tag. 130 Liter passen in eine Badewanne; die Differenz zu Sachsen von ca. 30 Litern entspricht drei vollen Wassereimern.

wertvolles-wasser.sachsen.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
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