SIB schafft Voraussetzungen für neuen Computertomographen - Universität Leipzig, Klinik für Pferde
24.03.2025, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Unter Regie der SIB-Niederlassung Leipzig II erfolgten die Planung und bauliche Realisierung für den neuen Computertomographen (CT) für Großtiere an der Universität Leipzig. Die Klinik für Pferde hat den neuen CT nun erfolgreich in Betrieb genommen. Die baulichen Arbeiten fanden unter den herausfordernden Bedingungen eines laufenden Klinikbetriebs (24/7) statt, was eine präzise Koordination und Abstimmung der Bauleistungen durch den SIB erforderte, um den Klinikbetrieb sowie die Lehre und Forschung aufrechtzuerhalten. Die genehmigten Gesamtbaukosten für die umfangreichen Umbaumaßnahmen liegen bei 582.000 Euro. Die Baumaßnahmen wurden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
Der zuvor seit über 10 Jahren genutzte CT, ein gebrauchtes Gerät aus der Humanmedizin, war defekt und entsprach nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Eine Nutzung für Forschung und Lehre war nicht mehr möglich, weshalb die Beschaffung eines neuen Gerätes dringend erforderlich wurde. Die bauliche Umsetzung umfasste die Schaffung von zwei neuen Räumen: dem CT-Untersuchungsraum, in dem das Großgerät untergebracht ist, und dem zugehörigen CT-Schaltraum, der mit Steuer- und Beobachtungsequipment ausgestattet wurde. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeiten war die Neuausbildung der Aufstellgrube des CT. Die bestehende, kleinere Grube aus Stahlbeton wurde abgebrochen und durch eine größere Grube aus bewehrtem, wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) ersetzt. Ein neuer Fußbodenaufbau mit einem für Pferde angenehmen Belag aus Gussasphaltestrich wurde installiert, um den Komfort der Patienten zu gewährleisten.
Um den Anforderungen an die Sicherheit und den Strahlenschutz gerecht zu werden, wurden umfangreiche Gutachten erstellt. Die Fenster im CT- Untersuchungsraum wurden bis in eine Höhe von 3,00 m über Oberkante Fußboden mit einem Bleigleichwert von mindestens 0,15 mm ertüchtigt. Zudem wurde eine Edelstahltreppe mit Handlauf für den Zugang zur Grube eingebaut und mit einer Edelstahltür gegen Absturz gesichert.
Die Baumaßnahme umfasste auch die Erneuerung der Elektroinstallation, die Installation neuer energiesparender LED-Beleuchtung sowie die Nachrüstung von zwei Umluftkühlern zur Klimatisierung des CT-Untersuchungsraumes.