Lehre und Forschung im Freistaat stehen weiterhin auf stabilem Fundament

24.03.2025, 14:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Zukunft der Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen bleibt gesichert: Trotz aktueller anspruchsvoller Rahmenbedingungen ist es gelungen für den Doppelhaushalt 2025/2026 einen Wissenschaftsetat aufzustellen, der die starken Strukturen des Wissenschaftslandes Sachsen nicht gefährdet. Der beschlossene Etat zeigt, dass der Wissenschaft auch in herausfordernden Zeiten eine hohe Priorität im Freistaat eingeräumt wird.

Für den Doppelhaushalt 2025/2026 sind jährliche Ausgaben von rd. zwei Milliarden Euro vorgesehen, die Hochschulen und Forschungseinrichtungen gleichermaßen umfassen. Damit wird das Niveau des vorherigen Wissenschaftshaushaltes weitgehend gehalten. Gleichzeitig müssen aus dem verfügbaren Budget tarif- und inflationsbedingte Kostensteigerungen bestritten werden.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte nach dem Kabinettsbeschluss zum Haushaltsentwurf: »Eine starke Wissenschaft in Sachsen bildet die Grundlage für die weitere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats. Die Lehre an den Hochschulen und die exzellente Forschung sind zwei elementare Säulen der Innovationskraft dieses Landes. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Strukturen erhalten und weiter in Wissenschaft investieren. Das können wir und das tun wir, wenngleich die Spielräume dafür enger werden. Wir werden verschiedene Projekte zeitlich strecken müssen und uns als gesamtes Wissenschaftsland auch Gedanken machen, wie wir weiter steigende Kosten im System bremsen.«

Zu einzelnen Bereichen:

Hochschulzuschussvereinbarung:
Die langfristige Zuschussvereinbarung, die der Freistaat und die Hochschulen geschlossen haben, wird aufrechterhalten. Damit ist die Grundfinanzierung und die finanzielle Unterstützung verschiedener Schwerpunktaufgaben der 15 staatlichen Hochschulen gesichert und gibt den Einrichtungen gleichzeitig Planungssicherheit und Verlässlichkeit.

Studentenwerke:
Ebenso ist im Regierungsentwurf vorgesehen, die Zuschüsse an die Studentenwerke für den laufenden Betrieb mit 13,5 Mio. Euro pro Jahr auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre fortzuschreiben. Im Wohnheimbau konnten für die Studentenwerke seit 2023 durch das Bundesprogramm »Junges Wohnen« zusätzliche Gelder mobilisiert werden. Damit wurden zusätzliche Modernisierungen auf den Weg gebracht. Das Wissenschaftsministerium setzt sich auf Bundesebene für die Fortsetzung des Programmes ein.

Forschung:
Begonnene Investitionen in die Forschungsinfrastruktur in Sachsen können fortgeführt werden. Dazu gehören forschungspolitisch zentrale Vorhaben in der Halbleiterforschung, wie z. B. der Ausbau des Center for Advanced CMOS and Heteroointegration Saxony (CEASAX) der Fraunhofer-Gesellschaft, ein Erweiterungsbau sowie ein modernes wissenschaftliches Großgerät am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig sowie der Neubau der Außenstelle des Deutschen Krebsforschungszentrums in Dresden oder der Neubau für das Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig.

Die Unterstützung der Universitäten in Leipzig und Dresden im Rahmen der Exzellenzstrategie sowie die Weiterentwicklung der herausragenden Forschungslandschaft im außeruniversitären Bereich werden konsequent fortgeführt. Diese exzellenten Rahmenbedingungen tragen entscheidend zur Attraktivität Sachsens für Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei.

Ausblick:
Trotz eines soliden Wissenschaftsetats müssen zusätzliche Mittel für neue Projekte begrenzt werden. Daher wird ein zentrales Ziel in den kommenden Jahren sein, durch effektivere Strukturen, die Nutzung von Synergieeffekten und die fortschreitende Digitalisierung finanzielle Freiräume zu schaffen. Diese Freiräume sind essenziell, um die Innovationskraft der Wissenschaft in Sachsen weiter zu stärken und sich erfolgreich im Wettbewerb mit anderen innovationsstarken Regionen weltweit zu behaupten.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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