Wissenschaftler der TU Dresden ist Preisträger des renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preises

28.03.2025, 12:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert zu herausragendem Erfolg

Auch in diesem Jahr geht eine der wichtigsten Wissenschafts-Auszeichnungen in Deutschland nach Sachsen. Prof. Dr. Marco Salvalaglio von der TU Dresden erhält den mit 200.000 Euro dotierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2025 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das hat der zuständige Hauptausschuss der DFG heute entschieden. Damit wird eine der insgesamt zehn Auszeichnungen 2025 nach Sachsen vergeben.

Mit dem Preis würdigt die DFG herausragende promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Die Auszeichnung soll Anreize setzen, die eingeschlagene Laufbahn zielstrebig fortzusetzen.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
»Ich gratuliere Prof. Dr. Salvalaglio, der an der TU Dresden forscht, sehr herzlich zu dieser Auszeichnung und damit der Anerkennung seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistung auf dem Gebiet der Materialmodellierung und -simulation in dieser frühen Karrierephase. Ich freue mich sehr, dass in unseren wissenschaftlichen Einrichtungen in Sachsen regelmäßig Spitzenleistungen entstehen, die mit hochrangigen Preisen geehrt werden.« In den vergangenen 26 Jahren wurden insgesamt 13 sächsische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet.

Zum Preisträger der TU Dresden (Quelle: Pressemitteilung DFG)
Professor Dr. Marco Salvalaglio, Computergestützte Material- und Werkstoffmodellierung, TU Dresden:

Um neue und leistungsfähige Materialien entwickeln zu können, ist es essenziell, ihre Eigenschaften von der atomaren bis zur makroskopischen Skala zu verstehen – also von den kleinsten Bausteinen des Materials bis zu seiner gröberen Struktur. Ausgehend von der geometrischen Anordnung der enthaltenen Atome und Moleküle untersucht der Materialwissenschaftler und angewandte Mathematiker Marco Salvalaglio das Verhalten von Materialien und Werkstoffen. Insbesondere das elastische und plastische Verhalten von Metallen ist ein Schwerpunkt seiner Arbeiten. Salvalaglio verwendet spezielle Ansätze, die im Kern auf der Methode der Amplitudengleichungen beruhen und geeignete Skalenvergröberungen und Rekonstruktionen auf verschiedenen Längenskalen ermöglichen. Die so entstehenden mathematischen Gleichungen erlauben es ihm, kristalline Materialien zu modellieren und effizient zu simulieren.

Zum Preis:

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird jährlich an herausragende Forscherinnen und Forscher verliehen, die sich in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Laufbahn befinden. Benannt ist er seit 1980 nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz und gilt als der bedeutendste Preis in Deutschland zur Förderung wissenschaftlicher Persönlichkeiten in einem frühen Karrierestadium. Bis einschließlich 2022 hatten DFG und das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF die Preise gemeinsam vergeben. Seit 2023 vergibt die DFG die Preise in Eigenregie, das Preisgeld wurde von 20.000 auf 200.000 Euro pro Preisträger erhöht. Das Preisgeld kann über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren für die weitere Forschungsarbeit verwendet werden.


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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