Koalitionsvertrag auf Bundesebene setzt die richtigen Ziele für Forschung und Innovation
10.04.2025, 11:49 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: Forschung und Entwicklung sind die Lebensversicherung für dieses Land
Der zwischen den Parteispitzen von CDU/CSU und SPD geeinte Koalitionsvertrag enthält wichtige Zielstellungen auch für die Wissenschaft, für mehr Forschung und Innovation. Auf dieser Grundlage hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine starke Wissenschaft etabliert, die international vernetzt agiert. In puncto Transfer, also Innovationen in Anwendungen und Wertschöpfung für Deutschland zu verwandeln, stellt der Koalitionsvertrag die Weichen - mit mehr Investitionen und dem Ziel, dem System mehr Flexibilität zu geben.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
"Es ist gelungen, bei den politischen Zielen einer neuen Bundesregierung für Forschung und Innovation wichtige Pflöcke einzuschlagen. F&I sind eine Art Lebensversicherung für dieses Land, weil die vielen klugen Ideen und Technologieentwicklungen der Wissenschaft, gerade auch in Sachsen, die Basis für wirtschaftlichen Nutzen und damit einen Aufschwung bilden. Von der Idee bis zur Anwendung und zur wirtschaftlichen Verwertung braucht das System aber deutlich mehr Flexibilität, weniger starre Förderregeln und auch deutlich mehr Investitionen. Der Koalitionsvertrag atmet diesen Geist an mehreren Stellen und stellt damit auch auf Bundesebene die Weichen für neue Wege, wie wir sie in Sachsen bereits eingeschlagen haben.«
Parallel zur Einigung auf den Koalitionsvertrag haben gestern acht sächsische und zwei thüringische Hochschulen gemeinsam die »Startup Campus Alliance« aus der Taufe gehoben. In dem Bündnis werden die Kräfte der Hochschulen im Bereich der Gründungsförderung zusammengeführt. Ziel ist der Aufbau eines starken Ökosystems für innovative Unternehmensausgründungen aus den Hochschulen im Technologiebereich. Ein solches Netzwerk ist für potentielle Kapitalgeber attraktiv und schafft neue Möglichkeiten auch für private Investitionen.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sage dazu:
»Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen für genau solche Initiativen. Auf Landesebene werden wir in den kommenden Jahren die passenden Instrumente bereitstellen und mit einem Wissenschaftsinnovationsgesetz den rechtlichen Rahmen dafür schaffen. Ich bin froh, dass mit dem Koalitionsvertrag hier ein Schwerpunkt gesetzt wird, sodass auch von Bundesseite eine neue Dynamik im Bereich Innovation und Transfer entfesselt werden kann.«
Hintergrund Startup Campus Alliance:
Acht sächsische und zwei thüringische Hochschulen haben am 9. April 2025 die »Startup Campus Alliance« gegründet. Sie wollen mit dem Verein Unternehmertum und Gründungskultur nachhaltig fördern sowie Sachsen und Thüringen als top DeepTech-Gründungsregion in Deutschland etablieren.
Die Gründungsmitglieder der »Startup Campus Alliance« sind:
• Universität Leipzig
• Technische Universität Dresden
• Technische Universität Chemnitz
• TU Bergakademie Freiberg
• Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
• Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
• Hochschule Mittweida
• HHL Leipzig Graduate School of Management
• Friedrich-Schiller-Universität Jena
• Ernst-Abbe-Hochschule Jena