Umwelt- und Landwirtschaftsminister von Breitenbuch: »Der Deutsch-Sorbische Naturmarkt zeigt uns: In enger Kooperation lassen sich Regionen entwickeln.«
26.04.2025, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Beim 22. Deutsch-Sorbischen Frühjahrs-Naturmarkt in Malschwitz präsentieren über 80 Händler und Organisationen die Vielfalt der Region und zukunftsgewandte Projekte
Am Samstag (26.04) öffnet das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft zum 22. Mal seine Türen für den Deutsch-Sorbischen Frühjahrs-Naturmarkt. Im Fokus der über 80 Händler und Aussteller stehen neben der sorbischen Sprach- und Kulturpflege auch regionale Produkte und die Wertschöpfung vor Ort. Zudem wird anschaulich präsentiert, wie man im Projekt »UNESCO 5« gemeinsam das »Erbe der Lausitz« mit seinen Chancen und Herausforderungen bewirbt.
Umwelt- und Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch machte sich vor Ort ein Bild und kam mit den Kooperationspartnern von UNSECO 5 und den Händlern ins Gespräch: »Den Frühjahrs-Naturmarkt im Biosphärenreservat erlebe ich als eine Mischung aus gestern, heute und morgen. Und das im besten Sinne. Wir sehen beispielsweise genussvolle Produkte aus alten Anbauarten und Sorten, eine gut aufgestellte und wachsende regionale Wertschöpfung im Hier und Jetzt und eine zukunftsgewandte Zusammenarbeit von Produzenten, Händlern, Vereinen und den UNSESCO-Stätten für eine lebenswerte und sich entwickelnde Lausitz. Es wird auch deutlich, dass die UNESCO-Biosphärenreservate Erfolgsmodelle für die Region sind. Ich danke allen Beteiligten, die mit Ideenreichtum und gegenseitiger Wertschätzung an einem Strang für die Region ziehen und so das Erbe der Lausitz gestalten.«
Der traditionelle Frühjahrs-Naturmarkt stellt das Biosphärenreservat als Stätte der Zusammenkunft, des Wirtschaftens mit der Natur für die Menschen vor Ort und für Gäste aus nah und fern in den Mittelpunkt. Der Markt hat seit jeher das Ziel, regionale Produkte und die Wertschöpfung erlebbar zu machen. Er gibt außerdem einen Einblick in die Arbeit verschiedener Handwerke und die Pflege der kulturellen Vielfalt. Das bunte Markttreiben wird ergänzt durch Infostände unterschiedlicher Organisationen. Dazu zählen unter anderem der Bundesforstbetrieb Lausitz, das Verbundprojekt MoSaiKTeil des Senckenberg-Museums und der Heimatverein Radiška.
Das im Jahr 2023 begonnene Projekt »UNESCO 5« ist ein nicht-investives Projekt des Strukturwandels der Kooperationspartner UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald, UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen, UNESCO-Welterbe Muskauer Park sowie des Domowina e. V. als Träger des immateriellen Kulturerbes der Sorben. Unter dem Titel »Erbe der Lausitz« informieren die Partner über die regional bedeutsamen und überregional ausstrahlenden Landschaften in der Lausitz sowie die sorbische Sprache und Kultur als verbindendes Element. Sie schlagen damit einen Bogen von Anliegen des Naturschutzes und der Landnutzung über Vermarktung von Region und Produkten bis zum Naturtourismus in einer sich wandelnden Gegend. Im Zentrum der Arbeit steht die Vernetzung für die Hebung von Wertschöpfungspotentialen. Das Projekt wird mit Bundesmitteln aus dem Förderprogramm STARK finanziert.