Wissenschaftsminister übergibt Großgerät für die Strahlentherapie an Uniklinikum Leipzig
22.09.2025, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Der Sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow hat heute (22.September 2025) einen neuen Linearbeschleuniger für den Einsatz in der Strahlentherapie am Universitätsklinikum Leipzig freigegeben. Damit kann jede einzelne Bestrahlungssitzung genau an die individuelle Situation der Patientinnen und Patienten angepasst werden. Finanziert wurde das Großgerät aus dem Landeshaushalt mit mehr als 6,5 Millionen Euro.
Sebastian Gemkow: «Das Wissenschaftsministerium hat allein seit 2020 zusätzlich zur regulären Finanzierung von z.B. Universitätsklinika mehr als 100 Millionen Euro in Projekte der Gesundheitsforschung investiert. Das Engagement gilt auch und insbesondere der Krebsforschung und -therapie. Exemplarisch für diese Politik steht der Linearbeschleuniger, der jetzt seinen Dienst aufnehmen kann. Er ist eine konkrete Investition in die persönliche Zukunft der Patientinnen und Patienten. Damit wird Leipzig als Standort medizinischer Spitzenforschung und exzellenter Patientenversorgung weiter gestärkt.«
Linearbeschleuniger dienen in der Strahlentherapie hauptsächlich der Behandlung von Krebserkrankungen. Hochenergetische Röntgen- oder Elektronenstrahlen werden punktgenau auf das Tumorgewebe gerichtet, verändern die DNA der Krebszellen und verhindern deren Teilung und Wachstum. Das umliegende gesunde Gewebe wird dabei weitgehend geschont.
Der neue Linearbeschleuniger am Standort Universitätsklinikum Leipzig bringt die zurzeit mögliche Genauigkeit und Anpassungsfähigkeit in den klinischen Alltag. Das Ziel ist eine Steigerung der Therapiequalität dank kürzerer Behandlungszeiten, noch gezielterer Tumorkontrolle und einer spürbaren Entlastung für Patientinnen und Patienten.