Eröffnung der Karpfensaison am Großteich in Bärnsdorf

12.09.2001, 10:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Fischwirte erwarten in diesem Jahr eine gute Ernte. Mehr als 2,1 Millionen Karpfen, das sind 3.200 Tonnen, soll der diesjährige Fischzug bringen. Heute (Mittwoch, 12.9.) findet am Großteich Bärnsdorf (LKrs. Meißen) die offizielle Eröffnung der diesjährigen Karpfensaison statt. Neben Karpfen gehen den Fischwirten auch etwa 400 Tonnen Forellen, Hechte, Aale, Zander, Welse, Störe, Schlei, Plötzen und sogar eine kleinere Anzahl Krebse ins Netz. Im Jahr 2000 wurden 3 604 Tonnen und im Jahr davor 3 598 Tonnen abgefischt.

Sachsen hat 8 400 Hektar Karpfenteiche, deren traditionelle Nutzung bis zu 500 Jahre zurück zu verfolgen ist. 93 % davon, das sind 7 800 Hektar, werden von 53 Haupter-werbsunternehmen bewirtschaftet. Damit gibt es im Freistaat die größte haupter-werblich genutzte Teichfläche Deutschlands. Jährlich werden ca. 25 % der deutschen Speisekarpfen in Sachsen erzeugt. Ein Teil des Fanges wird direkt vermarktet, aber auch Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, das Ruhrgebiet, Baden-Württemberg sowie Sachsen-Anhalt sind Abnehmer des hiesigen Karpfens.

Traditionell wird die Karpfensaison in Sachsens Teichgebieten mit Fischzügen und Volksfesten gefeiert. Hier die nächsten, wichtigsten Termine:

29.9. Hermsdorf bei Ottendorf-Okrilla Schloßteich
29.9. Rietschen (nördl. Niesky) Natur- und Fischerfest im Erlichthof
3.10. Königswartha bei Bautzen Pischzangteich
7.10. Schönfeld bei Radeburg Dammühlenteich
12.-14.10. Wermsdorf Horstsee
13.10. Weißig (nördl. Kamenz) Altteich
13.10. Koselitz (zw. Riesa und Grh.) Wehrfeldteich
13.10. Langburkersdorf bei Sebnitz Mühlteich
13.10. Rammenau bei Kamenz Oberer Teich (am Schloss)
20.10. Kreba bei Niesky Schwarze Lache
21.10. Zschorna bei Radeburg Brettmühlenteich
27./28. 10. Moritzburg Schloßteich
31.10 Petershain (bei Niesky) Schloßteich
3./4.11. Wermsdorf Großer Teich Torgau


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
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Telefax: +49 351 564 20007
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