Ein Fluttor für Pirna
22.03.2011, 11:47 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Landestalsperrenverwaltung beginnt mit dem Schutz der Altstadt
In Pirna (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) wird die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Anfang nächster Woche (Montag, 28. März 2011) mit einer ersten Hochwasserschutzmaßnahme begonnen. Der Bereich der Bahnunterführung Klosterstraße/Rosa-Luxemburgstraße erhält ein Flutschutztor, das bei Hochwasser geschlossen werden kann.
Das Tor selbst ist sieben Meter breit und 3,90 Meter hoch. Es wird auf beiden Seiten mit je einem sechs Meter langen und 4,30 Meter hohen Anschlussbauwerk verankert. Die Anlage soll im Sommer 2011 fertig sein und kostet insgesamt etwa 300.000 Euro.
Dem Einbau des Fluttores an der Bahnunterführung sollen in den nächsten Jahren weitere Hochwasserschutzmaßnahmen folgen. Die Vorplanungen dafür laufen derzeit. Der Bau des Fluttores an dieser Stelle wurde vorgezogen, um bei künftigen Hochwasserereignissen die Energieversorgung eines großen Teils der Altstadt sowie die Funktionalität des öffentlichen Nahverkehrs besser absichern zu können. Das Fluttor wird die Pirnaer Altstadt vor einem Hochwasser schützen, wie es statistisch alle 10 Jahre vorkommt (HQ10). Später soll es dann in den gesamtheitlichen Hochwasserschutz der Altstadt integriert werden.