Dresden Pieschen: Arbeiten werden bereits im Januar fortgeführt
22.12.2011, 11:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Überblick über den Stand der Hochwasserschutzbaustelle
Nach dem erfolgreichen Test der mobilen Elemente in der vergangenen Woche geht die Hochwasserschutzbaustelle in Dresden Pieschen nun in eine kurze Weihnachtspause. Je nach Witterung sollen die Arbeiten jedoch bereits im Januar fortgesetzt werden. Ende Februar soll der erste Bauabschnitt dann weitestgehend abgeschlossen werden. Bis Ende April 2012 folgt dann noch die Bepflanzung und Begrünung der Böschungen.
Für den Test der mobilen Elemente im Dezember waren die Böcklinstraße und die Kötzschenbroder Straße bis Franz-Lehmann-Straße für eine Woche voll gesperrt. Seit dem Wochenende ist der Geh- und Radweg in diesem Bereich wieder freigegeben. Der Geh- und Radweg zwischen Ballhaus Watzke und Franz-Lehmann-Straße bleibt gesperrt bis die restlichen Arbeiten abgeschlossen sind. So muss unter anderem noch der Gehweg wiederhergestellt, Schotterrasen angelegt, die Baustellenzufahrt zurückgebaut, das Auslaufbauwerk für ein Pumpwerk gebaut sowie die Böschung hergestellt, begrünt und bepflanzt werden.
Während die Bauarbeiten ruhen, ist der Gehweg vom Restaurant Olga bis zur Pfälzer Weinstube nutzbar. Zwischen Ballhaus Watzke und Restaurant Olga werden ab Januar 2012 auf dem Geh- und Radweg die restlichen Granitplatten verlegt. Außerdem wird auf der Hochwasserschutzmauer ein Geländer installiert und die öffentliche Beleuchtung hergestellt. Auf der Wasserseite muss die Böschung noch begrünt und bepflanzt werden.
An der Kaditzer Flutrinne baut die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen derzeit vom Ballhaus Watzke bis zur Einmündung in die Elbe eine neue Hochwasserschutzanlage. Damit sollen künftig die Dresdener Stadtteile Pieschen, Trachau, Mickten und Altkaditz vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Dafür werden vom Freistaat Sachsen und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für alle drei Bauabschnitte insgesamt mehr als zehn Millionen Euro investiert.