Gleich zwei sächsische Hochschulen erfolgreich

01.02.2012, 18:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wettbewerb der Hochschulinitiative Neue Bundesländer gibt Gewinner bekannt

Die Jury des Wettbewerbs der Hochschulinitiative Neue Bundesländer gab heute in Berlin die diesjährigen Preisträger bekannt, darunter zwei sächsische Hochschulen. Unter dem Thema „Karrierewege – kennen, eröffnen, kommunizieren“ wurden innovative Gesamt- und Detailkonzepte ostdeutscher Hochschulen im Rahmen des letztjährigen Wettbewerbs ausgezeichnet.

„Der Erfolg der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und der Hochschule Zittau/Görlitz ist ein deutliches Zeichen für die Innovationskraft der Hochschulen im Freistaat Sachsen. Mit ihren Entwürfen schlagen sie Brücken für ihre Studenten und deren Karrierechancen. Für das Hochschulmarketing liefern sie wichtige Akzente und Anhaltspunkte zur Weiterentwicklung. Denn vor allem im Zuge des demografischen Wandels ist das Hochschulmarketing ein wesentliches Instrument, um die klugen Köpfe auch weiterhin im Land halten zu können“, gratulierte die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, den beiden Preisträgern anlässlich der heutigen Präsentation in Berlin.

Der Wettbewerb der Hochschulinitiative findet jährlich mit einer wechselnden Thematik statt und richtet sich an alle Hochschulen der neuen Bundesländer. Eine Jury aus Wissenschaft und Politik entscheidet dabei über Preisgelder in Höhe von insgesamt einer Million Euro. Die Preisgelder werden auf zwei verschiedene Förderlinien, „Gesamtkonzepte“ und „Detailkonzepte“ mit jeweils 500.000 Euro aufgeteilt. Mit dem diesjährigen Thema knüpft die Initiative an bestehende Aktivitäten der ostdeutschen Hochschulen an. Die Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer bestand darin, sowohl bereits von den Absolventen beschrittene Karrierewege zu analysieren, als auch neue Möglichkeiten weiter zu entwickeln. Die vergebenen Fördermittel sollen dabei die Umsetzung der Vorhaben im Jahr 2012 ermöglichen. Mit diesem Wettbewerb setzt die Hochschulinitiative die Arbeit an der Dachkampagne „Studieren in Fernost“ und den Bereiche „Studium, Leben und Karriere“ weiter fort.

Preisträger 2012:

  • Förderlinie 1:

Projekt der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden:

Innerhalb der Förderlinie für Gesamtkonzepte sicherte sich die Hochschule Carl Maria von Weber Dresden ein Preisgeld in Höhe von 110.000 Euro für die Umsetzung ihres Projektes. Der Erlös wird zum einen zur Finanzierung einer Expertenbefragung zum Musikarbeitsmarkt sowie einer Alumni-Studie genutzt. Zum anderen soll durch ein hochschulinternes auf Musiker ausgerichtetes Interportal auf die sich verändernde Mediennutzung reagiert werden. Damit möchte die Hochschule den Wissensaustausch und die Vernetzung in und außerhalb der Hochschule fördern und gleichzeitig eine Alumni-Datenbank etablieren. Weitere Module wie Karriere, Beruf und Familie und Veranstaltungen sollen die Attraktivität des Interportals unterstreichen. Des Weiteren sind eine Tagung zum Thema „Musiker 3.0“, Veranstaltungen mit ehemaligen Studenten, eine Studienreise zu potentiellen Arbeitgebern und Kooperationen mit professionellen Ensembles geplant.

  • Förderlinie 2:

Projekt der Hochschule Zittau/Görlitz:

Mit dem Themenkomplex „Kommunizieren“ im Rahmen der Detailkonzepte konnte die Hochschule Zittau/Görlitz mit ihrem mehrstufigen Projekt einen Preis in Höhe von 40.000,00 € gewinnen. Dazu gehört das Thema Social Media („Hochschule öffne dich_University 2.0!“). Hier soll die Basis für eine Social-Media-Plattform geschaffen werden, über die schrittweise nicht nur Informationen ausgetauscht werden, sondern interaktive Lehr- und Lernprozesse ablaufen. Mit zwei weiteren, künstlerisch inspirierten Teilprojekten, einer interaktiven Ausstellung sowie einem Theaterprojekt sollen neben den Studierenden und Mitarbeitern auch Zielgruppen außerhalb der Hochschule erreicht werden, wie z. B. Unternehmen sowie Schüler und Schülerinnen in der Region. Transportiert werden zum einen eine kreative Auseinandersetzung mit den sogenannten MINT Fächern (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Technik) und zum anderen eine kritische Hinterfragung des Karriere- und Wissenschaftsbegriffs anhand des Theaterprojekts „FAUST“.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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