Feinstaubbelastung hält unvermindert an

10.02.2012, 17:39 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Keine Entwarnung für Feinstaub, hieß es heute aus dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). Die hohe Belastung in Sachsen halte seit dem 27. Januar unvermindert an.

Einen vorläufigen Höhepunkt hätte die Feinstaubepisode am vergangenen Mittwoch (8. Februar) erreicht. Erstmalig in diesem Jahr sei der zulässige Feinstaubgrenzwert*) flächendeckend in ganz Sachsen überschritten worden. Bis hinauf zu den Höhenmessstationen Fichtelberg und Carlsfeld. Die höchsten Tagesmittelwerte wurden mit jeweils 93 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in Zittau und an der Messstation „Leipziger Straße“ in Chemnitz gemessen.

Nach dem sich gestern ein leichter Rückgang der Belastung abgezeichnet hat, sorgt das sich durchsetzende Hochdruckgebiet seit heute wieder für einen deutlichen Anstieg der Feinstaubkonzentrationen. Bei Anhalten der Wetterlage muss auch in den kommenden Tagen mit einer hohen Feinstaubbelastung gerechnet werden. Personen, die empfindlich reagieren, sollten vorsorglich auf Ausdauersportarten oder ungewohnte Anstrengungen im Freien verzichten.

Aktuelle Messwerte stehen unter www.luft.sachsen.de bereit. Ebenfalls über diesen Link abrufbar, ist eine vorläufige Übersicht zur Anzahl der Tage, an denen der Feinstaubgrenzwert in diesem Jahr bereits überschritten worden ist. Die lang anhaltende Feinstaubepisode schlägt deutlich zu Buche: So beispielsweise an den Stationen Zittau und Dresden-Bergstraße mit jeweils 14 Tagen, gefolgt von Plauen- Süd und Görlitz mit jeweils 13 Tagen.

  • ) Der Tagesgrenzwert für Feinstaub (PM10) beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Er darf an maximal 35 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden.

Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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