Wie weiter im Nationalpark Sächsische Schweiz?

01.11.2012, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister informiert über Ergebnisse des bundesweiten Qualitätschecks

Im Nationalpark Sächsische Schweiz wird es auch weiterhin ein dichtes Netz von Wanderwegen und zahlreiche Möglichkeiten für das Felsklettern geben. Das betonte Umweltminister Frank Kupfer heute (1. November 2012) bei der Bewertung des Evaluierungsberichts für den Nationalpark.

„Genau wie die 13 anderen deutschen Nationalparks haben Naturschutzexperten auch die Sächsische Schweiz bewertet. Das Ergebnis des Evaluierungsberichts enthält eine Reihe von Vorschlägen, über die nachgedacht werden kann“, so der Minister. „Die Vorstellung jedoch, schon in wenigen Jahren 75 Prozent der Flächen sich selbst zu überlassen und das dichte Wegenetz zu verringern, geht absolut an der Realität vorbei“. Das Wegekonzept im Nationalpark sei im Konsens mit Naturschutz-, Bergsport- und Wanderverbänden entstanden. „Bei der Gründung des Nationalparks gehörten Naturerlebnis und Naturerfahrung ausdrücklich zu den Zielen“.

Im Rahmen einer bundesweiten Untersuchung haben hochkarätige Naturschutzexperten im vergangenen Jahr auch den Nationalpark Sächsische Schweiz bewertet. Der Ergebnisbericht der Evaluierung ist auf der Internetseite der Nationalparkverwaltung veröffentlicht.

Die bundesweite Untersuchung belegt die hervorragende Naturausstattung des Nationalparks mit Lebensräumen von nationaler und internationaler Bedeutung. Die Bewertung berücksichtigt die Eigenständigkeit des Parks als Felsen-Nationalpark mit herausragender Bedeutung für den Tourismus. Darüber hinaus werden unter anderem die gute Vernetzung mit den benachbarten tschechischen Schutzgebieten, die positiven Impulse für die Regionalentwicklung und die enge Zusammenarbeit mit den Wander- und Bergsportverbänden gewürdigt.

Schrittweise soll der überwiegende Teil der Flächen im Nationalpark einer natürlichen Waldentwicklung überlassen werden. Dazu werden aber auch nach 2020 vor allem in standortuntypischen reinen Fichtenbeständen noch Waldpflegemaßnahmen nötig sein, die zu einer natürlichen Baumartenzusammensetzung führen und großflächige Waldschäden durch den Borkenkäfer verhindern sollen. „Das dies auch beim Einsatz von Forstmaschinen auf möglichst schonende Weise geschieht, hat die Nationalparkverwaltung heute überzeugend demonstriert“, so der Minister bei dem Vor-Ort-Termin am Lilienstein.

Bericht zur Evaluierung im Internet:
www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/service/service/news/


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
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E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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