Dresden-Gohlis: Baubeginn Hochwasserschutzmauer
26.02.2013, 11:38 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Rohbau Pumpwerke und Abriss alte Wirtschaftshalle
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat im Februar mit dem Bau der neuen Hochwasserschutzmauer in Dresden-Gohlis begonnen. Die Mauer soll rund 900 Meter lang werden und schließt an den neuen Deich an, der bereits im Oktober letzten Jahres fertig gestellt wurde. Zeitgleich werden die beiden Pumpwerke am Grünen Weg / Windmühlenweg sowie an der Dorfstraße errichtet. Der Bau der Hochwasserschutzmauer und der Pumpwerke soll im Sommer 2014 abgeschlossen sein.
Von Ende März bis Ende April soll die alte Wirtschaftshalle am nordwestlichen Ortsende von Gohlis abgerissen werden. Damit wird Platz für den geplanten Deich in Cossebaude geschaffen. Ein Ersatzneubau für die Halle entstand bereits im Jahr 2012 an anderer Stelle. Außerdem werden derzeit bauvorbereitende Arbeiten durchgeführt und unter anderem das künftige Baufeld beräumt.
Die genannten Maßnahmen sind Teil der gesamten Hochwasserschutzlinie Dresden Kemnitz-Stetzsch-Gohlis-Cossebaude. Die Bauarbeiten begannen im November 2010. Bisher wurden Deiche und technische Nebenanlagen wie Siele und Pumpschächte für die Binnenentwässerung auf einer Länge von rund 2,6 Kilometern gebaut. Damit ist mehr als die Hälfte der neuen Hochwasserschutzlinie zwischen der Autobahnbrücke in Kemnitz und dem Ringdamm des unteren Speicherbeckens in Niederwartha bereits fertig.
Künftig sollen die Dresdner Ortsteile Kemnitz, Stetzsch, Gohlis und Cossebaude vor einem Hochwasser geschützt sein, wie es statistisch alle 100 Jahre auftreten kann (HQ100). Das entspricht einem Wasserstand von 9,24 Metern am Pegel Dresden.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Freistaates Sachsen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.