Neue Hochwasserschutzanlagen retten Dresden

07.06.2013, 15:03 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Freistaat investierte bisher rund 80 Millionen Euro

Die neuen Hochwasserschutzanlagen in Dresden haben die Stadt in diesen Tagen vor schlimmen Überschwemmungen bewahrt. Enorme Schäden wie beim Augusthochwasser 2002 konnten damit verhindert werden. Unter Regie der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen wurden in den vergangenen Jahren in Dresden rund 8,5 Kilometer Hochwasserschutzanlagen gebaut. Die neuen Mauern, Deiche, mobilen Aufsätze und Binnentwässerungsanlagen haben ohne Ausnahme gehalten und funktioniert. Für den Hochwasserschutz in Dresden investierte der Freistaat Sachsen bereits etwa 80 Millionen Euro investiert.

Die Dresdner Altstadt, Wilsdruffer Vorstadt und Friedrichstadt haben bereits seit 2011 einen Schutz vor einem Elbehochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Das entspricht einem Wasserstand von 9,24 Meter am Pegel Dresden. Dafür wurde zwischen Hasenberg und Alberthafen eine rund 3,5 Kilometer lange Hochwasserschutzlinie gebaut. Diese besteht aus Hochwasserschutzmauern und Dämmen. Die Mauern können bei Bedarf mit mobilen Aufsätzen erhöht werden. Öffnungen zum Beispiel bei Straßenquerungen werden mit mobilen Verschlüssen und Hochwasserschutztoren verschlossen.

Auch die Stadtteile Mickten, Pieschen, Trachau und Kaditz konnten mit den neuen Hochwasserschutzanlagen wirksam vor Überschwemmungen geschützt werden. Zwei Abschnitte der vier Kilometer langen Hochwasserschutzlinie sind bereits fertiggestellt. Der letzte Bauabschnitt ab Autobahnbrücke A4 bis nach Altkaditz befindet sich derzeit noch im Bau. Auch hier ist ein Schutz vor Hochwasser geplant, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100).

Die Hochwasserschutzlinie Kemnitz-Stetzsch-Gohlis-Cossebaude ist etwa fünf Kilometer lang. Die Bauarbeiten begannen im November 2010. Mehr als die Hälfte der Hochwasserschutzanlage ist bereits fertig. Damit konnte in Kemnitz und Stetzsch bereits ein Teilschutz erreicht werden. Derzeit wird die Hochwasserschutzmauer in Dresden-Gohlis gebaut. Auch hier ist ein HQ100-Schutz geplant.

Auch der Ausbau der Weißeritz in Dresden weit fortgeschritten. Hier können derzeit im Extremfall Abflüsse von bis zu 200 Kubikmetern pro Sekunde abgeführt werden, ohne Schäden zu verursachen. Das entspricht etwa einem Hochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Der letzte Bauabschnitt am Weißeritzknick soll in den nächsten Jahren begonnen werden. Wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, wird an der Weißeritz sogar ein 200-jährlicher Schutz erreicht.

An die Redaktionen
Die Pressestelle der Landestalsperrenverwaltung ist derzeit unter der folgenden Nummer zu erreichen: 0351/21046523 oder 0172/9821287.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang