Großschweidnitz: Löbauer Wasser wird ökologisch aufgewertet
05.05.2014, 10:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Aus Ufermauern werden Böschungen
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat heute (Montag, 5. Mai 2014) mit der Behebung von Hochwasserschäden am Löbauer Wasser in Großschweidnitz (Landkreis Görlitz) begonnen. Von der Sporthalle bis zum Gustav-Schmidgen-Weg werden dort, wo es möglich ist, die vom Hochwasser zerstörten Ufermauern durch Böschungen ersetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende September abgeschlossen und kosten etwa 210.000 Euro.
Die vergangenen Hochwasser haben die Ufermauern am Löbauer Wasser schwer geschädigt. Um den ursprünglichen Zustand des Gewässers wieder herzustellen, werden die Ufermauern zurückgebaut. Stattdessen werden naturnahe Gewässerböschungen hergestellt. Diese werden mit gesetzten oder geschichteten Steinschüttungen befestigt und wo möglich begrünt. Auf diese Weise wird die hydraulische Leistungsfähigkeit des Gewässers verbessert, so dass Hochwasser besser abfließen kann. Gleichzeitig wird das Löbauer Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen verbessert.
Die Bauarbeiten sind mit den zuständigen Naturschutz- und Fischereibehörden abgestimmt. Für die Maßnahme waren Baumfällungen notwendig. Diese fanden bereits während der winterlichen Fällperiode statt. Als Ausgleich dafür werden nach Abschluss der Bauarbeiten entlang des Löbauer Wassers standorttypische Gehölze gepflanzt.