Wissenschaftsministerin Dr. Stange: Ingenieurwissenschaften werden in Sachsen immer beliebter – junge Frauen wählen diese Studiengänge aber noch zu wenig

Die „Ingenieurwissenschaften“ sind mit 32.247 Studenten, darunter 6.862 Frauen, beliebteste Fächergruppe an den sächsischen Hochschulen. Seit 2003 stieg der Anteil an der gesamten Studentenschaft (22,8 Prozent) jährlich und erreichte mit 28,6 Prozent im Jahr 2014 einen neuen Rekord. „Maschinenbau/-wesen“, war mit fast 7.500 Studenten das meistgewählte Studienfach an Sachsens Hochschulen. Darüber informierte heute das Statistische Landesamt.

„Die Steigerung der Studierendenzahl in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ist beachtlich und ein tolles Ergebnis, da gut ausgebildete Fachkräfte in diesem Bereich gebraucht werden. Noch stärker als bisher muss es jedoch gelingen, frühzeitig das Interesse von jungen Frauen für ein Studium der Ingenieurwissenschaften zu wecken. Von etwa 6.500 Studienanfängern in diesen Fächern sind nur 1.600 Frauen“, so Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst.

Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auf die „Studienerfolgsstrategie“ im Freistaat Sachsen. Alle vier Universitäten und fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften erarbeiten derzeit Konzepte zur Steigerung und Sicherung des Studienerfolgs, die ab Herbst in die Umsetzungsphase gehen.
Zur Verbesserung des Studienerfolgs an den sächsischen Hochschulen werden neben Hochschulpaktmitteln auch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds eingesetzt. Dafür sind mehr als 30 Millionen Euro eingeplant. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auch auf der Gewinnung und Förderung junger Frauen im MINT-Bereich gelegt.