Umweltminister Schmidt mit Unternehmen in China

16.10.2015, 10:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zusammenarbeit mit dem Reich der Mitte

Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, fliegt morgen (17. Oktober 2015) gemeinsam mit sächsischen Unternehmern und Wissenschaftlern nach China. Stationen der siebentägigen Reise sind die Hauptstadt Peking, die Städte Wuhan und Ezhou in der Provinz Hubei sowie die Stadt Chongqing. Ziel der Reise ist es, bestehende Kontakte zu stärken, aber auch neue Kontakte zu knüpfen. Mit Hubei unterhält der Freistaat Sachsen seit 2007 eine Partnerschaft. Schmidts Amtsvorgänger Frank Kupfer eröffnete dort vor zwei Jahren das Verbindungsbüro für die sächsische Wirtschaft, das zur Hälfte vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) finanziert wird. Die Reise wird vom SMUL gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) vorbereitet und durchgeführt.

„Unvermindert bietet China sächsischen Unternehmen große Möglichkeiten. Das gilt sowohl für die Umweltbranche als für den vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft“, so Minister Schmidt. „Der wachsende Wohlstand in China führt zu steigender Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln. Umweltbelastung wird immer weniger toleriert“.

In Peking besucht die Delegation die Ministerien für Wasserressourcen sowie für Landwirtschaft. Vorgesehen sind ferner Termine mit der Deutschen Botschaft, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum sowie zwei großen Unternehmen.

In Wuhan trifft sich Schmidt mit seinen Amtskollegen und eröffnet ein Technologieforum. Das Forum bietet den Teilnehmern aus Wirtschaft und Wissenschaft und potenziellen chinesischen Partnern Gelegenheit zur Erörterung möglicher gemeinsamer Projekte. Vorgesehen sind ferner ein Besuch im Umweltministerium, dem Umweltforschungsinstitut und im Landwirtschaftsministerium der Provinz Hubei sowie bei Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

In Ezhou besucht die Delegation Unternehmen, die mit sächsischen Partnern kooperieren. Ezhou liegt im Schwemmland des Jangtse und ist ein wichtiger Standort der Lebensmittelerzeugung. Wichtig sind hier beispielsweise Aquakulturen, in denen sowohl tierische als auch pflanzliche Lebensmittel erzeugt werden.

Anschließend reist Schmidt nach Chongqing. Die Stadt ist einer der größten Ballungsräume in China und gekennzeichnet durch umweltbelastende Industrien. Das Chemnitzer Fraunhofer Institut für Elektronische Nanosysteme (ENAS) unterhält hier eine langjährige Forschungspartnerschaft.

Hintergrund:

Der Freistaat Sachsen und die Provinz Hubei kooperieren seit einer Partnerschaftsvereinbarung 2007 in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltschutz, Bildung und Weiterbildung sowie Kunst und Kultur. Die Provinz Hubei zählt mit ihren 61 Millionen Einwohnern zu den wichtigsten Standorten der Automobilindustrie in China. Mit Ausfuhren im Wert von 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2014 ist China Sachsens wichtigster Exportmarkt. Der aktuelle Fünfjahrplan Chinas eröffnet sächsischen Unternehmen langfristige Marktchancen, denn er scheibt vor allem auch umweltpolitische Themen fest. Schwerpunkte sind die Steigerung der Energieeffizienz in Produktionsprozessen und von Gebäuden, der Einsatz von Biomasse sowie die klassische Umwelttechnik auf den Gebieten Abfallwirtschaft, Sanierung sowie bei der Abwasserentsorgung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
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