Architekten ins neue Domizil eingezogen – Abschluss der Baumaßnahme Lipsius-Bau an Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
07.04.2017, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Nach der Übergabe der neuen Räume im Lipsius-Bau an die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) im Februar 2017 hat nun der Lehr- und Forschungsbereich Architektur sein neues Domizil bezogen. Aus diesem Anlass stellten heute Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange gemeinsam mit der Rektorin der HTWK Leipzig, Prof. Dr. p. h. habil. Gesine Grande, und der Leiterin der Niederlassung Leipzig II des SIB, Petra Förster, das Bauvorhaben bei einem Pressetermin vor und besichtigten bei einem Rundgang die neu geschaffenen Ateliers und Seminarbereiche.
„Mit dem Umzug in diese neuen Räumlichkeiten wird zum einen der im Hochschulentwicklungsplan 2020 beschlossene Umzug der Architektenausbildung von der Westsächsischen Hochschule Zwickau an die HTWK Leipzig abgeschlossen“, erklärte Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. „Zudem hat der Freistaat mit den Umbauten auf die größere Zahl von Studierenden und Lehrenden in Leipzig reagiert. Damit kehren die Architekturstudierenden an den Campus der HTWK im Leipziger Süden zurück. Und die Räume haben nun eine Qualität, die künftigen Architekten auch gerecht wird, weil sie inspirieren und das Denken nicht einengen. Pädagogen und Architekten wissen, auch der Raum ist ein Lehrer. In diesem Sinne freue ich mich, dass die neuen Räumlichkeiten nun genutzt werden können. Mögen Sie die Studierenden zu besonderen Entwürfen und Gestaltungsideen inspirieren“, so die Ministerin weiter.
Im Zuge der von der Niederlassung Leipzig II des SIB betreuten Baumaßnahme wurde das 4. Obergeschoss des Lipsius-Baus der HTWK Leipzig neu gestaltet. Ziel der Umgestaltung war die zentrale Unterbringung des Lehr- und Forschungsbereich Architektur der HTWK Leipzig im Lipsius-Bau und damit verbunden die Herstellung zusammenhängender Atelier- und Seminarflächen. Im Zuge der Bauarbeiten wurde der Baubereich entkernt, indem störende Trennwände entfernt wurden. Das Traggerüst aus Stahlbetonstützen und hölzernen Dachpfosten blieb als sichtbare Struktur erhalten. Weiterhin wurden die unterschiedlichen Höhenstufen in den Großräumen ausgeglichen, indem der komplette Bodenbelag erneuert wurde. Wesentlicher Aspekt der Gestaltung war die Schaffung guter Lichtverhältnisse. Die Räume werden deshalb durch großzügige Fenster in allen Fassadenteilen sowie Dachfenster natürlich belichtet. Darüber hinaus wurde eine zeitgemäße, energiesparende LED-Beleuchtung verbaut. Für eine flexible Nutzung der großflächigen Bereiche wurden Strom- und Datenkabel in abgehangenen, offenen Kabeltrassen verlegt, von denen zur Versorgung der Arbeitsplätze sogenannte Hängeampeln abzweigen.
Durch die Baumaßnahme wurden zusammenhängende, fließende Nutzungseinheiten mit offenen, großzügigen Atelierbereichen geschaffen, die den Gedankenaustausch in Forschung und Lehre fördern sollen. Die Bauarbeiten begannen im Februar 2016. Im Februar 2017 wurden die umgestalteten Räume mit einer Nutzfläche von etwa 1360 m² an die HTWK Leipzig übergeben. Im Anschluss bezog der Lehr- und Forschungsbereich Architekturwesen die Räume. Die Baukosten betrugen ca. 1,1 Millionen Euro.
Die Baumaßnahme wird finanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.