Schwimmen heißt Leben – Staatssekretär Dr. Wilhelm eröffnet 2. Familientag im Stadtbad Döbeln
19.08.2017, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm hat heute den 2. Familientag im Stadtbad Döbeln eröffnet. Auf Initiative des sächsischen Innenministeriums und des Sächsischen Schwimmverbandes steht die diesjährige Veranstaltung unter dem Titel „Schwimmen heißt Leben“.
„Ein schöner Titel, der zwei Dinge meint. Erstens: Schwimmenkönnen schützt das eigene – und kann das Leben anderer retten. Zweitens: Schwimmen ist eine Sportart mit außergewöhnlich großem Potential für die Gesundheit für alle Altersgruppen“, so Dr. Michael Wilhelm.
Die Schwimmkompetenz hat in den letzten Jahren in Deutschland stark abgenommen. Konnten 1990 noch 90 Prozent aller Kinder schwimmen, sind nach einer FORSA-Umfrage im Auftrag der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) vom Juni dieses Jahres mittlerweile 52 Prozent aller Befragten Nichtschwimmer oder können nur schlecht schwimmen. Knapp 60 Prozent aller Zehnjährigen sind im Wasser unsicher. Nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen besitzen ein Jugendschwimmabzeichen.
Der Freistaat ist vergleichsweise gut aufgestellt. Der Schwimmunterricht in der zweiten Klasse ist obligatorisch – das ist in keinem anderen Bundesland der Fall. Auch viele Kindergärten bieten bereits Seepferdchenkurse an. Das zahlt sich aus: Die Schwimmkompetenz der sächsischen Grundschüler liegt seit Jahren bei um die 87 Prozent. „Gemeinsam mit dem Sächsischen Schwimmverband haben wir uns hier aber das Ziel gesetzt, noch besser zu werden“, so Dr. Michael Wilhelm. Der Staatssekretär dankte allen Ehrenamtlichen von der DLRG und den im Sächsischen Schwimmverband organisierten Schwimmvereinen für ihr großes Engagement.