Talsperre Bautzen: Maßnahmen zur Verbesserung der Wassergüte

10.11.2017, 11:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Aufwuchs und Gefahrenstellen im Stauraum werden entfernt

Seit Beginn dieses Monats werden im entleerten Stauraum der Talsperre Bautzen Arbeiten zur Verbesserung der Wasserqualität durchgeführt. Dabei wird der Bewuchs im Stauraum entfernt. Gleichzeitig werden Gefahrenstellen beseitigt, die durch den Abstau sichtbar geworden waren. Die Arbeiten werden etwa drei Monate dauern und kosten rund 150.000 Euro, finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

Durch die Beseitigung der Pflanzen aus dem Stauraum wird Phosphor entfernt. Denn die Pflanzen brauchen diesen Nährstoff zum Leben und nehmen ihn aus den Sedimenten auf. Verbleiben die Pflanzen dagegen im Stauraum und werden überstaut, wird der Phosphor bei der Zersetzung der Pflanzen im Wasser wieder freigesetzt. Dieser Abbau der organischen Masse verbraucht zudem Sauerstoff. Das kann zu einer Sauerstoffzehrung bis hin zum Sauerstoffmangel führen.

Um die Talsperre Bautzen in einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu bringen, sind viele verschiedene Maßnahmen nötig. So wird derzeit unter anderem eine epilimnische Abgabe gebaut, mit der aus unterschiedlichen Tiefen Wasser entnommen werden kann. Künftig kann so warmes und getrübtes Oberflächenwasser an den Unterlauf abgeben werden. Damit stehen im Sommer dem Algenwachstum weniger Nährstoffe zur Verfügung.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang