Erste Absolventen des neuen Studiengangs „Physician Assistant“ in Sachsen
29.09.2018, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Gesundheitsministerin Barbara Klepsch nimmt an Feierlicher Exmatrikulation teil
Gesundheitsministerin Barbara Klepsch nimmt heute (29. September 2018) an der feierlichen Exmatrikulation der Staatlichen Studienakademie Plauen teil. Zum ersten Mal werden dabei auch Absolventen des dualen Studiengangs „Physician Assistant“ ihre Zeugnisse erhalten.
„Die Arztassistenten sind eine wichtige Verbindung zwischen den ärztlichen Aufgaben, den Gesundheitsfachberufen und dem Management. Damit unterstützen und entlasten sie die Ärzteschaft in vielen Bereichen wie zum Beispiel bei der Dokumentation, Koordination und Kommunikation im Team“, betont Gesundheitsministerin Barbara Klepsch.
Der Arztassistent ist ein neuer Gesundheitsberuf, dessen Qualifikation zwischen den Gesundheitsfachberufen und derjenigen der Ärzte angesiedelt ist. Er soll im Rahmen einer Delegation durch einen Facharzt bei einer Vielzahl von Tätigkeiten bei der Patientenversorgung mitwirken oder diese selbst übernehmen. Absolventen des dualen Studiengangs, der eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt, werden künftig in Kliniken und Arztpraxen Mediziner und Pflegepersonal entlasten.
Mit der Verabschiedung der ersten Absolventen endet eine dreijährige Probephase des Studiengangs, der nun durch das Sächsische Wissenschaftsministerium genehmigt und mit der Sächsischen Weiterbildungsverordnung durch das Sozialministerium staatlich anerkannt wurde.
„Physician Assistants in einem Studiengang auszubilden ist zudem ein wichtiger Schritt, um die medizinische Versorgung und auch die akademische Ausbildung im ländlichen Raum zu stärken. Dazu trägt die Studienakademie Plauen maßgeblich bei“, so die Ministerin weiter.
Ab dem Jahr 2019 wird an der Studienakademie in Plauen außerdem ein Fortbildungslehrgang für angehende Lebensmittelkontrolleure angeboten. Damit wird Plauen künftig eine von vier Bildungsstätten in Deutschland und einziger Anbieter in den neuen Ländern, der eine derartige Fortbildung anbietet. Mit diesem Angebot ist der Freistaat künftig in der Lage, angehendes amtliches Kontrollpersonal selbst bedarfsgerecht fortzubilden.