Ministerpräsident und Wissenschaftsministerin unterstützen Exzellenzantrag der TU Dresden

21.02.2019, 13:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der Freistaat Sachsen unterstützt die Bewerbung der Technischen Universität Dresden im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversität und die damit verbundene Förderung. Ein entsprechendes Unterstützungsschreiben wurde während der Begutachtung der TU Dresden durch ein internationales Expertengremium in dieser Woche überreicht. Der Universität war es als einziger aus den ostdeutschen Ländern gelungen, für drei Forschungscluster erfolgreich die Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern bewilligt zu bekommen. Damit hat sie die Voraussetzung für die Teilnahme an der Förderlinie Exzellenzuniversität erfüllt. Die Staatsregierung unterstützt nun den Antrag „TUD 2028 – Synergy and beyond“. Dabei muss sich die TUD im Wettbewerb mit 16 weiteren Universitäten sowie zwei Universitätsverbünden behaupten, die ebenfalls die Voraussetzungen erfüllt hatten. Der Titel kann bundesweit an 11 erfolgreiche Bewerber verliehen werden. Für sie werden jährlich rund 148 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dabei werden antragsabhängige Förderhöhen zwischen jährlich zehn bis 15 Millionen Euro für Anträge einzelner Universitäten und 15 bis 28 Millionen Euro für Universitätsverbünde veranschlagt. Die Förderung als Exzellenzuniversität setzt die Bewilligung von mindestens zwei Exzellenzclustern an derselben Universität voraus; bei Verbünden von Universitäten erhöht sich die Anforderung auf mindestens drei Exzellenzcluster.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betont die Bedeutung des Exzellenzantrages: „Sachsens Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sind Keimzellen für eine gute Entwicklung unseres Landes. Die TU Dresden ist eine erfolgreiche Exzellenzuniversität und ein wichtiger Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft. Die erneute Bewerbung als Exzellenzuniversität ist für die Zukunft der TU Dresden und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen von enormer Bedeutung. Wir unterstützen und begleiten die TU Dresden, damit wir gemeinsam erfolgreich sind.“

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange begründet die Unterstützung: „Wir unterstützen die TU bei dieser Bewerbung, weil ihre mit der bisherigen Förderung durch die Exzellenzinitiative erreichte Entwicklung hervorragend ist. Die TU Dresden belegt bundesweit einen Spitzenplatz. Ihre akademischen Leistungskennzahlen sprechen für sich. Die Universität hat sich zu einem Motor der Innovation in der sächsischen Hochschullandschaft und weit darüber hinaus entwickelt. Von ihr und den mit ihr im Verbund DRESDEN-concept kooperierenden Forschungseinrichtungen gehen wichtige Impulse für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Damit diese Entwicklung weiter so erfolgreich ist, garantieren wir der TU Dresden die dafür nötigen Rahmenbedingungen.“

Der Freistaat Sachsen trägt den Landesanteil von 25 Prozent für die drei aktuellen Exzellenzcluster. Zudem wird die Nachhaltigkeit der bisherigen Exzellenzcluster CRTD und cfaed gemeinsam mit der TU Dresden gesichert. Des weiteren werden durch die bis 2025 abgeschlossenen Zuschussvereinbarungen gepaart mit dem Hochschulentwicklungsplan verlässliche Rahmenbedingungen garantiert, die der TU Dresden ein langfristiges Globalbudget sichern. Der Freistaat Sachsen lässt die Landesanteile an der Exzellenzstrategie der TU Dresden in voller Höhe zusätzlich zum Gesamt-Hochschulbudget zukommen. Daneben wird die TU Dresden bei der Umsetzung von Bundes- und EU-Programmen unterstützt. Zudem wird durch Sanierung bzw. Neubau die benötigte und notwendige bauliche Infrastruktur für die neuen Exzellenzcluster bereitgestellt.

Im Wettbewerb um Förderung von Exzellenzclustern sind unter den insgesamt 57 von 2019 bis 2025 an bundesdeutschen Hochschulen geförderten Clustern drei der TU Dresden. Den Zuschlag erhielten die Anträge für die Forschungsvorhaben „Physik des Lebens“, „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ und „Zentrum für taktiles Internet“.

Diese Maßnahmen werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von des Abgeordneten des Sächsischen Landtags verabschiedeten Haushalts.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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