Kabinett billigt sächsische Bundesinitiative für mehr Unterstützung beim Nachwuchsleistungssport

24.09.2019, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wöller: »Auftrag für Institut für Angewandte Trainingswissenschaft stärkt Sportwissenschaftsstandort in Leipzig«

Der Freistaat Sachsen wird eine Verwaltungsvereinbarung mit allen anderen Bundesländern zur Förderung von Projekten im Bereich des Nachwuchsleistungssportes abschließen. Einen entsprechenden Beschluss hat heute das Sächsische Kabinett getroffen.

Ziel der Ländervereinbarung, die auf Initiative Sachsens entstanden ist, ist es, am Leipziger Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) länder- und sportartenübergreifende Projekte anzusiedeln, die den Nachwuchsleistungssport in Deutschland weiterentwickeln.

So sollen insbesondere Maßnahmen entwickelt werden, die das Erkennen von Talenten für den Leistungssport erleichtern und eine optimale Förderung der Nachwuchskader ermöglichen. Außerdem sollen in Leipzig Projekte im Bereich der Trainings- und Wettkampfforschung weiterentwickelt werden. Die Ergebnisse sollen sowohl für den olympischen als auch den paralympischen Leistungssport anwendbar sein.

»Wenn unsere Spitzensportler von morgen weiterhin im internationalen Vergleich mithalten wollen, ist nicht nur tägliches Training wichtig, sondern auch eine umfassende wissenschaftliche und praxisorientierte Forschung, die die Athleten und Trainer begleitet. Genau das soll das Leipziger IAT ab dem kommenden Jahr auch für den Bereich Nachwuchsleistungssport bieten«, sagte Sportminister Roland Wöller heute in Dresden.

»Ich freue mich besonders darüber, dass diese Projekte ausschließlich am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft in Leipzig angesiedelt werden. Damit wird gleichzeitig der Sportwissenschaftsstandort in der Messestadt gestärkt«, so Wöller weiter.

Insgesamt stellen die Bundesländer dafür jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die einzelnen Länderanteile werden nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt. Der sächsische Anteil beträgt damit jährlich 75.000 Euro. Bis Ende dieses Monats wollen alle Länder die Vereinbarung unterzeichnet haben. Damit kann das IAT bereits in diesem Jahr mit der Planung möglicher Projekte beginnen. Die Mittel für die Umsetzung werden dann ab 2020 fließen.

Hintergrund:

Das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) wurde 1992 gegründet. Aufgabe des IAT ist die prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung im deutschen Leistungssport mit dem Ziel, Leistungspotenziale deutscher Spitzensportler zu erkennen und auszuschöpfen. Das IAT unterstützt rund 1.000 Sportler mit ihren Trainern aus 19 Sommersportarten und sechs Wintersportarten. Derzeit hat das IAT rund 120 Mitarbeiter.


Kontakt

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Ansprechpartner Martin Strunden
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