TU Bergakademie Freiberg bekommt zwei neue Laborgebäude

11.11.2019, 15:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Visualisierung Laborflügel

Visualisierung Laborflügel

Die Technische Universität Bergakademie Freiberg bekommt zwei neue Laborgebäude. Heute fand in Anwesenheit von Vertretern des Finanz- und des Wissenschaftsministeriums, der Universität und des Sächsischen Immobilien- und Baumanagements (SIB) die feierliche Grundsteinlegung neben dem Clemens-Winkler-Bau statt.

Dr. Matthias Haß, Sächsischer Staatsminister der Finanzen: »Die heutige Grundsteinlegung ist der Startschuss für ein bemerkenswertes Bauvorhaben, mit dem sich die baulichen Voraussetzungen für Forschung und Lehre an der TU Bergakademie Freiberg weiter verbessern. Wissenschaftler, Studierende und Mitarbeiter der traditionsreichen Fakultäten Chemie und Physik werden künftig unter modernsten Bedingungen arbeiten können. Das erhöht die Strahlkraft der Universität und stärkt das internationale Ansehen des Wissenschaftsstandortes Sachsen und des Standortes Freiberg.«

Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst: »Der Clemens-Winkler-Bau, der markante Hörsaalbau aus den 50er Jahren, ist für viele Menschen das Gesicht der TU Bergakademie Freiberg. Nun beginnt für das Gebäude ein neuer Zeitabschnitt. Sämtliche hochinstallierten Labore, die bisher eher improvisiert in den Altbauten des Campus verstreut waren, werden schrittweise in den drei Neubauten am Clemens-Winkler-Bau zusammengeführt. Mit dieser Entscheidung setzt die TU Bergakademie Freiberg das Erbe Clemens Winklers fort, der ein Verfechter radikal neuer Lösungen war und diese im 19. Jahrhundert in Freiberg umsetzte.
Dass die inhaltliche Konzeption der TU auch über Sachsen hinaus überzeugt, zeigt sich in dem Beschluss der Europäischen Union, dieses Vorhaben aus Mitteln des EU-Strukturfonds EFRE zu finanzieren.«

Die Kosten für die beiden Baumaßnahmen betragen rund 53 Millionen Euro. Davon entfallen 26,4 Millionen auf den Laborflügel Mitte und 26,5 Millionen auf den Flügel Süd. Die Finanzierung erfolgt weit überwiegend aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Die äußere Gestaltung entspricht dem 2014 fertigstellten Flügel Nord, so dass ein einheitlicher Gebäudekomplex entsteht. Die Laborflügel Mitte und Süd werden mit dem Altbau verbunden, der so eine städtebauliche Würdigung erfährt. Es entstehen rund 4.500 qm Nutzflächen für Labore, Lagerflächen und Auswertungen, die zusammen mit dem Nordflügel insgesamt 6.500 qm groß sein werden.

Die Fertigstellung unter Regie des (SIB) ist für Sommer 2022 geplant. In den zwei neuen Laboren finden neben den sechs chemischen Instituten der Fakultät für Chemie und Physik an TU Bergakademie Freiberg auch das Institut für Elektronik und Sensormaterialien, das Institut für Mineralogie und das Hochdruck-Forschungszentrum moderne Arbeitsplätze für ihre Forschung und Lehre.

Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg, freut sich über die neue Investition in den Studien- und Wissenschaftsstandort Freiberg: »Mit den zwei hochmodernen Neubauten bieten wir unseren Studierenden und Mitarbeiter/innen künftig exzellente Bedingungen für eine hochmoderne Ausbildung und Forschung an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg.

Mit den neuen Anlagen und Techniken können wir künftig noch mehr bedeutende Forschungsfelder für die Bedarfe der Gesellschaft und Wirtschaft an unserer Universität bearbeiten, die auch für unsere Studierenden die praktische Ausbildung erweitern und damit die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge, wie den deutschlandweit einzigartigen Diplomstudiengang Chemie oder den einzigartigen Studiengang ‚Angewandte Naturwissenschaften‘, bereichern.«

Der Altbau »Clemens-Winkler«, indem die Labore bisher zu großen Teilen untergebracht sind, wird nach deren Auszug saniert. Er ist einer der prägnantesten Gebäude auf dem Universitätscampus und steht unter Denkmalschutz. Der Clemens-Winkler-Bau wurde in den Jahren 1951 und 1954 erbaut und nach dem bedeutenden Freiberger Chemiker Clemens Alexander Winkler benannt, der 1886 als erster das chemische Element Germanium entdeckte.

Anlage:
Visualisierung Laborflügel
© CODE UNIQUE Architekten BDA


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