Klimawandel: »Wir müssen die Dinge neu denken!«

13.11.2019, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltminister Schmidt beim Jahresempfang des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung

Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (13. November 2019) im Rahmen des Jahresempfangs des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) ein Neudenken gefordert, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. »Wir haben dabei im UFZ einen international agierenden Partner. Er folgt demselben Grundsatz wie wir: Den Klimawandel als Katalysator innovativer Ideen zu betrachten. Anstatt überall Verbotsschilder aufzustellen, müssen wir noch intensiver gemeinsam mit der Wissenschaft überlegen, wie wir dem Klimawandel begegnen und Umweltschutz vorantreiben können«, sagte Staatsminister Schmidt beim Jahresempfang des UFZ in Leipzig unter dem Titel »Perspektive Klimawandel – Bilder der Zukunft«. »Ich will, dass wir die Dinge neu sowie ressortübergreifend denken und den Klimawandel als Impuls verstehen, ein neues Bild von Zukunft zu entwerfen. Forschung und Digitalisierung können dabei innovative Lösungen anbieten – seien es nachhaltiges Bauen oder Ressourcenschonung. Diese Themen befördern wir bereits seit langem in unserer Zukunftsinitiative simul+.«

Das UFZ forscht in nahezu allen Themenfeldern des Geschäftsbereiches des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft. Schon jetzt arbeiten das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und das UFZ in gemeinsamen Projekten. Im Bereich der Landwirtschaft stehen vor allem Ressourcenschonung sowie Boden- und Gewässerschutz im Mittelpunkt. Im Projekt »EXPRESS« werden etwa Anwendungen des »Precision farming« erprobt, an einer dynamischen Bilanzierung des Bodenhaushaltes geforscht oder in einem weiteren Vorhaben Phosphatdünger aus Reststoffen einer Brauerei und Kläranlage »on-demand« produziert. Auch im Bereich der Wasserwirtschaft arbeitet das Helmholtzzentrum an in Sachsen absehbaren Zukunftsthemen: Wassermanagement in den Bergbaufolgelandschaften, Hochwasserereignisse genauso wie Trockenzeiten. Zudem hat das UFZ ein Konzept für ein intersektorales Zentrum für Klimaanpassung und innovative Forschung über Klimaextreme (CLAIRE) vorgelegt.

»Auch CLAIRE ist ein guter Ansatz, um innovative Wege zu finden, mit dem Klimawandel umzugehen. Anpassungsstrategien an den Klimawandel erfordern unterschiedliche Perspektiven«, sagte Staatsminister Schmidt. »Ich kann mir gut vorstellen, eine strategische Partnerschaft mit dem UFZ unter dem Dach unserer Zukunftsinitiative simul+ und im Rahmen des InnovationHub aufzubauen.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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