Erleichterungen für Studierende und Wissenschaftler im Zuge der Corona-Krise
09.04.2020, 07:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wissenschaftsminister Gemkow begrüßt die Entscheidungen auf Bundesebene
Das Bundeskabinett hat nach einem Entwurf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) den Weg für Erleichterungen im Zuge der Corona-Krise für Studierende und Nachwuchswissenschaftler frei gemacht. Zum einen wird damit sichergestellt, dass Wissenschaftler ihre Qualifizierung beenden können, wenn die Gefahr besteht, dass Projekte an denen sie arbeiten wegen der Corona-Einschränkungen länger dauern als ursprünglich vorgesehen. Zum anderen wurde beschlossen, dass Einkünfte die Studierende jetzt erzielen, weil sie in systemrelevanten Branchen wie etwa der Medizin oder der Landwirtschaft unterstützen, nicht dazu führen, dass ihr BaFöG gekürzt wird.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow begrüßt die Entscheidung:
»Die Ergänzung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) ist eine große Hilfestellung für die Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die befristete Verträge für die Dauer ihrer Qualifizierung haben. Es ist gut, dass die Höchsbefristungsdauer nun um ein halbes Jahr verlängert werden kann, wenn sich Projekte wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie verzögern. Auch die weitergehenden Regelungen in Bezug auf die BaFöG-Förderung sind wichtig und richtig. Studierende, die jetzt in systemrelevanten Bereichen unterstützen der Pandemie zu begegnen, müssen nun nicht befürchten, dass sie Einkünfte aus dieser Arbeit auf ihre staatliche Förderung angerechnet bekommen.«