Einsiedel: Ökologische Sedimentberäumung an der Zwönitz - Entnahme von 380 Tonnen Material, Hochwasserabfluss verbessert

24.08.2020, 15:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die ersten beiden Abschnitte der ökologischen Sedimentberäumung an der Zwönitz in Einsiedel (Stadt Chemnitz) sind abgeschlossen. In dieser Woche soll nun der letzte Abschnitt beendet werden. In der Zwönitz hatten sich durch die Hochwasser der vergangenen Jahre Ablagerungen gebildet, die den Flussquerschnitt einengten. Damit künftige Hochwasser besser abfließen können, werden die Sedimente entfernt. Die Arbeiten begannen am 4. August 2020 und werden in Eigenleistung von der Flussmeisterei Chemnitz ausgeführt.

Besonders sensible Bereiche der Maßnahme werden mit einer ökologischen Bauüberwachung begleitet. Durch die permanenten niedrigen Wasserstände der Zwönitz und die hohen Temperaturen sind die Wasserlebewesen teilweise geschwächt. Die Beräumung kann für sie weitere Risiken bergen und wird deshalb besonders überwacht. Bei einer Begehung vor Beginn der Arbeiten wurden keine Vogelbrutstätten festgestellt. Auch die in den Ufermauern eingebauten Nesthilfen für den Eisvogel waren in diesem Jahr unbenutzt. Mäharbeiten konnten somit ohne Einschränkungen erfolgen.

Bei der Sedimentberäumung werden kleinere Inseln mit ihrer Vegetation im Flussverlauf erhalten. Die großen Inseln mussten gemäht werden, um eine Entnahme von Sedimenten zu ermöglichen. Insgesamt werden rund 380 Tonnen unbelastetes Material aus dem Fluss gebaggert und zur Entsorgungsstelle nach Neukirchen gebracht.

Die Beräumung war im Vorfeld mit den zuständigen Wasser-, Naturschutz- und Fischereibehörden abgestimmt worden.


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